CDU fordert Selbstbefassung im Verkehrsausschuss, um “konkrete Auswirkungen für die betroffenen Stadtteile“ zu hinterfragen.

Hamburg. Nachdem der Senat am Dienstag seine Vorstellungen für den Busverkehr der Zukunft vorgestellt hat, fordert die CDU-Bürgerschaftsfraktion nun eine Selbstbefassung im Verkehrsausschuss, um die "konkreten Auswirkungen für die betroffenen Stadtteile" zu hinterfragen.

Die CDU habe im Vorfeld mehrfach auf die Risiken und Probleme mit dieser "einseitigen Förderung des Busverkehrs" hingewiesen. So werden nach Ansicht der CDU "erhebliche Beeinträchtigungen für den Individualverkehr" entstehen, überdies werde sich die Qualität der Beförderung aufgrund der begrenzten Kapazität von Bussen und der engen Verkehrsräume nicht merklich verbessern.

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Wie berichtet, will der Senat bis 2020 als Ersatz für die gestoppte Stadtbahn durch Ampelvoranschaltung für Busse, Umbauten von Haltestellen und eine höhere Taktfrequenz die Kapazitäten der Busse erhöhen, um die steigenden Nutzerzahlen auffangen zu können.

Die CDU bezweifelt, dass dies gelingen wird. Klaus-Peter Hesse (CDU): "Alle Fachleute sind sich einig, dass so die Probleme der Stadt nicht gelöst werden. Die CDU hält den umweltfreundlichen, schienengebundenen Ausbau des ÖPNV weiterhin für die richtige Lösung und erwartet, dass mit den Trassenfestlegungen für die Busse zumindest auch die Voraussetzungen für eine spätere Umnutzung durch eine Stadtbahn berücksichtigt werden."