Auf welcher Straße die Ampeln für Busse künftig vorrangig Grün zeigen, wo, wann und ob überhaupt eine neue Busspur gebaut wird, damit sind zurzeit Fachleute des sogenannten Lenkungskreises in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation beschäftigt. Diese Expertengruppe will Anfang Oktober dem Senat eine Planung vorlegen.

Dann ist klar, über welche Streckenabschnitte der Senat konkret nachdenkt, welche Busspuren sinnvoll und möglich sind. Im Anschluss daran muss der Senat zunächst Haushaltsmittel für die weiteren Planungen genehmigen.

Bürgerbeteiligung wird von Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) schon zu diesem Zeitpunkt großgeschrieben. Die Ergebnisse der "Planungswerkstatt Lichtsignalanlagen" sollen in die Senatsvorschläge mit einfließen.

Sobald Straßen für einen Umbau ermittelt wurden, will Horch sowohl die Bürger als auch Verkehrsverbände in die Planungen einbeziehen. Und dies, obwohl das rechtlich gar nicht nötig wäre.

Eine wichtige Rolle wird neben den Experten, den Bürgern und der Polizei die Innenbehörde als Verkehrsaufsichtsbehörde spielen. Ohne deren Zustimmung wird in Hamburg keine Straße umgebaut.

Wie lange es letztlich dauert, bis die erste neue Busspur in Hamburg tatsächlich gebaut wird, ist laut Senat noch unklar.