SPD-Politiker Mathias Petersen und Thomas Böwer wollen als Nebenkläger zugelassen werden. Ciftlik hatte ihnen eine Intrige unterstellt.

Hamburg. Die Frage nach der Besetzung der anstehenden Gerichtsverhandlung gegen den ehemaligen SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Bülent Ciftlik wird nun das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe beschäftigen. Gerhard Strate, Rechtsanwalt der SPD-Politiker Mathias Petersen und Thomas Böwer, hat Verfassungsbeschwerde eingelegt, berichtet die "Welt". Die beiden Politiker wollen als Nebenkläger zugelassen werden. Hintergrund: Ciftlik hatte Petersen und Böwer im Zusammenhang mit der vorgeworfenen Wahlfälschung beschuldigt, eine Intrige gegen ihn zu spinnen. Die 2. Strafkammer des Oberlandesgerichts hatte den Anklagepunkt "Verleumdung politischer Personen" nicht zugelassen. Das will Anwalt Strate nun höchstrichterlich überprüfen lassen. Ciftlik muss sich ab Januar unter anderem wegen des Vorwurfs, Wahlzettel gefälscht zu haben, verantworten. Im Prozess geht es um insgesamt elf Anklagepunkte.