Hamburg. Der Kinderbuchklassiker des Finnen Sebastian Lybeck ist seit dem 25. Dezember als Animationsfilm im Kino zu sehen.

Die Geschichte um Latte Igel ist schon mehr als 60 Jahre alt. Der Finne Sebastian Lybeck hatte sie sich damals als junger Mann aus purer Geldnot ausgedacht. Mit der Erzählung von dem kleinen Igel, der mit einem Eichhörnchen Abenteuer erlebt, schrieb Lybeck in wenigen Tagen einen Kinderbuchklassiker. Nun kommt die Verfilmung des ersten Bands der Buchreihe in die Kinos.

„Latte Igel und der magische Wasserstein“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise in den Wald. Die Tiere dort machen sich Sorgen: Ihr Wasservorrat ist fast erschöpft, der Bach ausgetrocknet. Als das Igelmädchen Latte Igel und Eichhörnchen Tjum aus Versehen dann auch noch den größten Kürbis zerstören und der Wasservorrat in der Erde versickert, ist das Drama groß.

"Latte Igel und der magische Wasserstein" im Kino

Schuld ist wie immer das störrische Igelmädchen. Davon sind zumindest Rehe, Wildschweine, Hasen und Eichhörnchen überzeugt. Da erzählt der weise Rabe Korp vom Bärenkönig, der vor einiger Zeit den magischen Wasserstein gestohlen haben soll. Mit dem Quellwasser spendenden Stein wären alle Probleme gelöst, ist der Rabe sicher.

Der liebenswert erzählte Animationsfilm besticht durch eine wunderbare Animation. Die Gesichter der Tiere und die Umgebung sind dabei nicht überzeichnet, sondern realitätsnah und gleichzeitig kindgerecht. Mit der Abenteuergeschichte werden außerdem Themen wie Mut, Courage, Freundschaft, Ehrlichkeit, Mobbing und Teamgeist aufgenommen.

Sogar die Auswirkungen der derzeitigen Klimaveränderungen auf den Wald und seine Bewohner kommen zum Tragen. Dennoch wird der Film nicht schwer oder belehrend, sondern bleibt unterhaltsam, witzig und auf angenehme Art rasant. Außerdem ist die Sprache mit Sprüchen wie „Echt jetzt?! Dein Ernst?!“, „Läuft bei mir!“ oder „Chill mal!“ auf ein bisschen cooler getrimmt.

Diese Kinos zeigen Latte Igel und der magische Wasserstein

„Latte Igel und der magische Wasserstein“ D 2019, 83 Min., o. A., R: Nina Wels, Regina Welker, im 3001, Abaton, Elbe, Koralle, UCIsMundsburg/Othmarschen Park, Zeise