Die Ausbildung zur Floristin war nicht das Richtige für sie. Die Gastronomie dagegen erscheint ihr vielversprechend.

Aber aus Angst vor der falschen Entscheidung mochte sich Philine Jäschke nicht auf die dreijährige Ausbildung zur Restaurantfachfrau einlassen. Um auf Nummer sicher zu gehen, entschied sie sich für die kürzere Variante: Zwei Jahre Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe. Da die beiden gastronomischen Ausbildungen in den ersten zwei Jahren im Grunde die gleichen Inhalte vermitteln, "kann sie danach ohne Probleme ein drittes Jahr anschließen und damit auch den Abschluss zur Restaurantfachfrau machen", erklärt Anja Gottardo, Inhaberin der Trattoria Salento in der Osterstraße, in der die 21-Jährige gerade ihre Ausbildung begonnen hat.

Mit ihrem offenen, freundlichen Wesen hatte sie ihre Arbeitgeber überzeugt. "Das ist unerlässlich in der Gastronomie. Ebenso wie ein gepflegtes Äußeres, gute Umgangsformen und die Fähigkeit immer die Nerven zu behalten, auch wenn's mal hektisch wird", erklärt die erfahrene Gottardo. Damit scheint die junge Frau kein Problem zu haben. Je voller das Restaurant wird, desto mehr Spaß hat sie. Gerade der Umgang mit den Gästen gefällt ihr. Philines Arbeitstag beginnt in der Regel immer um 17 Uhr. Zum Ende neigt er sich etwa um 23 Uhr, wenn die Küche schließt.