Hamburg. Reederei überzeugt Anleger mit Ergebnisplus. Aber Rolf Habben Jansen sorgt sich wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China

Jahrelang galt die Handelsschifffahrt als Krisengeschäft. Es gab zu viele Schiffe, die Transportpreise waren im Keller, Reedereien gingen pleite oder schlossen sich zusammen. Doch seit einiger Zeit zeigt sich, dass man mit dem Seegütertransport wieder Geld verdienen kann. Sogar richtig viel Geld, wie die jüngsten Zahlen von Hapag-Lloyd zeigen. Hamburgs Traditionsreederei hat das erste Halbjahr 2019 glänzend hinter sich gebracht.

Anders lässt es sich kaum ausdrücken, wenn sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2018 mehr als vervierfacht hat. 389 Millionen Euro gegenüber 91 Millionen im Vorjahr meldete Hapag-Lloyd am Mittwoch. Nach Abzug aller Belastungen blieben unterm Strich 146 Millionen Euro übrig. 2018 stand noch ein Minus von 101 Millionen Euro in den Büchern. Die Umsatzerlöse stiegen um 807 Millionen auf 6,24 Milliarden Euro.