Hamburg. Laut einer Umfrage gibt es unter den Firmen für die Zukunft mehr Pessimisten als Optimisten. Christi Degen ist alarmiert.

Die USA liefern sich seit Monaten mit China und Europa einen Handelsstreit. Die Briten stecken im Brexit-Chaos. Für die Weltwirtschaft sind wichtige Rahmenbedingungen derzeit nur schwer planbar. Dies spürten zunächst deutsche DAX-Unternehmen. Der Chemiekonzern BASF und der Autobauer Daimler kassierten in der vergangenen Woche ihre Gewinnprognosen – nun spüren auch Hamburger Firmen eine schlechtere Lage ihrer Geschäfte.

In der Hansestadt scheine die lange Phase der Hochkonjunktur vorüber zu sein, lautet das Fazit der Handelskammer Hamburg unter Berufung auf die Konjunkturumfrage bei Mitgliedsunternehmen. Die Wirtschaft an der Elbe folge dem bundesweiten Trend. Der Geschäftsklimaindikator für die Hamburger Wirtschaft sank am Ende des zweiten Quartals auf 106,3 Punkte. Das waren satte 7,6 Punkte weniger als drei Monate zuvor. Der Wert entspreche in etwa dem Durchschnittswert für die vergangenen Jahrzehnte.