Hamburg. Lange galt der Hafen als zu teuer und die Anfahrt als zu lang. Mit der Taufe der „Aidadiva“ kam im Jahr 2007 die Wende.

Es ist Sommer in der Stadt. Restaurants und Cafés stellen Stühle und Tische vor die Tür, bei Planten un Blomen sprießen die Blumen, und die Menschen genießen die Sonne. Entspannung pur. Anders im Hafen. Dort bedeutet die Sommersaison, dass es immer enger wird. Denn dort müssen sich die Containerfrachter den Platz wieder mit den Passagierschiffen teilen – Ausflugsbooten, privaten Yachten und Barkassen. Und mit den ganz großen Pötten: Die Kreuzfahrtsaison erlebt ihren Höhepunkt. Allein für den Juli sind 20 Anläufe geplant, Im August sind es 22.

Dazu kommt ein Novum: Das Luxusschiff „Europa“ von der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Cruises wird an einem Tag, dem 2. August gleich dreimal in Hamburg festmachen, nämlich hintereinander an allen drei Kreuzfahrtterminals, über die die Stadt verfügt. Das Kreuzfahrtgeschäft in Hamburg boomt also. Das bedeutet mehr Gäste, mehr Imagegewinn und vor allem klingelnde Kassen. Denn die wegen der Schadstoffbelastung der Luft viel kritisierte Kreuzfahrtwirtschaft ist für Hamburg längst ein lohnendes Geschäft.