Hamburg. Ver.di spricht von Erfolg und verlangt Mindesttariflohn von 2100 Euro. Arbeitgeber nennen Forderung „völlig unrealistisch“.

Am Freitag ist es im Rahmen der aktuellen Tarifauseinandersetzung zu einem ganztägigen Warnstreik im Hamburger Einzelhandel gekommen. Nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di beteiligten sich bis zum Nachmittag zwischen 800 und 1000 Beschäftigte an dem Ausstand. „Der Warnstreik ist aus unserer Sicht gut gelaufen“, sagte Ver.di-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp dem Abendblatt.

Besonders hoch sei die Streikbeteiligung bei Primark in Billstedt, H&M Logistik in Allermöhe, dem Otto-Logistikunternehmen Hermes Fulfilment und dem Möbelhändler Ikea in Altona gewesen. Lattekamp geht davon aus, dass nicht wenige Händler „erhebliche Geschäftseinbußen“ hatten. Komplett geschlossen wegen des Streiks habe aber kein Laden in der Stadt.