Hamburg. Die Zahl der Pkw ist in Hamburg seit 2009 um gut elf Prozent gestiegen. Experten sehen neue Fahrdienste kritisch.

Bei seinem jüngsten Börsengang ist der US-amerikanische Fahrdienstleister Uber mit umgerechnet rund 75 Milliarden Euro bewertet worden. Damit ist das Unternehmen weit teurer als etwa Daimler oder Volkswagen. Auf immerhin knapp 20 Milliarden Euro brachte es der Uber-Konkurrent Lyft bei seinem Börsendebüt im April. Beiden Firmen ist gemeinsam, dass sie bisher zwar immense Verluste angehäuft haben, aber dennoch als potenzielle Gewinner des Umbruchs auf dem Mobilitätsmarkt angesehen werden.

In Hamburg sind sie beide noch nicht aktiv. Einen Wandel im Hinblick auf ihre eigene Mobilität dürften sich aber die meisten Menschen in der Hansestadt wünschen: Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, kommt viel zu häufig nur stockend voran, wer nach Feierabend die Metrobuslinie 5 nutzt, steht dicht gedrängt auf kleinstem Raum – und der S-Bahn-Betrieb ist immer wieder gestört oder unterbrochen. „In den Stoßzeiten werden die Kapazitätsgrenzen der Infrastruktur schon heute nicht nur erreicht, sondern überschritten“, sagt Dennis Thering, Verkehrsexperte der CDU-Bürgerschaftsfraktion.