Hamburg. Studie kommt zu überraschenden Ergebnissen. Der Grund: In Hamburg sind die Kaufpreise stärker gestiegen als die Mieten.

Die Zeiten für Kapitalanleger sind schwierig. Bei festverzinslichen Papieren tendieren die Zinsen gen null. An den Aktienmärkten geht es immer wieder heftig auf- und abwärts. Für viele Investoren gelten Immobilien daher als sicherer Hafen. Immobilien, die sie dann vermieten. Doch auch die Renditen bei Häusern und Wohnungen gehen zurück. Nach einer Auswertung des Immobilienportals Immowelt sind in 34 von 40 ausgewählten deutschen Großstädten seit dem vergangenen Jahr die Renditen gesunken oder gleichgeblieben.

Eine Hauptursache haben die Studienautoren für diesen Trend ausgemacht: Die Kaufpreise seien in weiten Teilen Deutschlands so stark gestiegen, dass die Mieten nicht mithalten konnten. Entsprechend geringer wurde die Rendite. Auf den gut laufenden Märkten in den Metropolen gilt laut Immowelt das Motto hohe Sicherheit bei geringem Ertrag. In Hamburg werden Immobilien im Durchschnitt für 4310 Euro pro Quadratmeter angeboten, ein Jahr zuvor waren es 4190 Euro. Die durchschnittlich verlangte Miete liegt bei 11,90 Euro und stieg damit um 30 Cent. Daraus ergibt sich – wie im Vorjahr – eine Bruttorendite von 3,3 Prozent.