Hamburg. Vorwurf: Wenige Wohnungen zu teuer gekauft. Auch die FDP hält das Vorgehen Hamburgs beim Vorkaufsrecht für falsch.

Wirbel um das Vorkaufsrecht: Die Stadt soll für einige von ihr erworbene Gebäude zu viel Geld ausgegeben haben, um Mieter zu schützen – dieser Ansicht ist zumindest der Landesverband Nord des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW).

Anlass ist eine schriftliche Kleine Anfrage des FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Jens Meyer. Aus der Antwort des Senats geht hervor, dass die Stadt 2018 für elf Grundstücke das Vorkaufsrecht für Immobilien in Gebieten mit sozialer Erhaltungsverordnung ausgeübt hat. Für 126 Wohnungen – darunter zwei Wohngemeinschaften – zahlte sie 56 Millionen Euro. Der BFW hält das für eine „Verschwendung von Steuergeldern“.