Hamburg. Zwei niederländische Firmen erheben Einspruch gegen die Auftragsvergabe für Baggerarbeiten auf dem Abschnitt von Wedel bis Cuxhaven.

Neuer juristischer Ärger droht die Elbvertiefung weiter zu verzögern. Diesmal geht es um die Auftragsvergabe von Nassbaggerarbeiten: Zwei niederländische Unternehmen, die im international ausgeschriebenen Bieterverfahren nicht berücksichtigt wurden, haben die Vergabeentscheidung angefochten. Es geht um Arbeiten auf dem Abschnitt von Wedel bis Cuxhaven, für die Auftragsvergabe ist die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) zuständig. In Hafenkreisen geht man nun davon aus, dass sich die Elbvertiefung um mindestens drei Monate, eher aber um sechs Monate verzögert.

Eine Sprecherin der WSV bestätigte, „dass gegen die beabsichtigte Beauftragung der Nassbaggerarbeiten zur Verbreiterung und Vertiefung der Fahrrinne der Elbe zwei Nachprüfungsanträge gestellt wurden und am 26. Februar 2019 vor der Vergabekammer des Bundes (Bundeskartellamt) verhandelt werden.“ Es sei „nicht ungewöhnlich, dass bei einem so großen Auftrag unterliegende Bieter den gesetzlich geregelten Rechtsanspruch auf Nachprüfung nutzen“, hieß es zu der mündlichen Verhandlung in Bonn. Nach Informationen des Abendblatts kommen die Einsprüche von den beiden niederländischen Firmen Royal Boskalis Westminster und Van Oord.