Köln. Das Geschäft mit Pizza und Pasta läuft nicht mehr so rund bei Vapiano. Nun vollzieht das Unternehmen einen Wechsel an der Spitze.

Die Selbstbedienungskette Vapiano durchlebt schwere Zeiten. Pizza und Pasta zum Abholen an der Theke – dieses Konzept funktioniert in letzter Zeit nicht mehr so richtig. Die Geschäftszahlen sind nicht so gut wie erhofft. Nun erfolgt die Reaktion des Unternehmens.

Die nach mehreren Gewinnwarnungen unter Druck stehende Restaurantkette bekommt einen neuen Chef. Cornelius Everke werde mit Wirkung ab dem 1. Dezember zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt, teilte Vapiano am Freitag mit.

Vapiano mit schwachen Zahlen

Everke ist seit Mai dieses Jahres im Vorstand für die internationalen Märkte der Kette verantwortlich. Er folgt Jochen Halfmann nach, der sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegt. Dies geschehe im besten beiderseitigen Einvernehmen, hieß es.

Vapiano hatte in dieser Woche schwache Zahlen für die ersten neun Monate vorgelegt und war bereits zum zweiten mal in diesem Jahr mit der Prognose für 2018 zurück gerudert. Die teure Expansion des Unternehmens zahlt sich weniger aus als erhofft, neue Restaurants blieben hinter den Erwartungen zurück. Nach neun Monaten steht daher ein dickes Minus in den Büchern.

Das Unternehmen war im Juni 2017 an der Börse gestartet mit 23 Euro je Aktie. Inzwischen sind die Papiere aber nur noch um die 7 Euro wert. Infolge der Nachricht vom Chefwechsel kletterten die Papiere nachbörslich um 2 Prozent in die Höhe. (W.B./dpa)