Frankfurt/Main. Die Deutsche Bank hat 28 Milliarden Euro auf ein falsches Konto überwiesen. Ein wirtschaftlicher Schaden sei wohl nicht entstanden.

Bei der Deutschen Bank hat es eine spektakuläre Fehlüberweisung gegeben. Bereits vor Ostern hat das größte deutsche Geldhaus aus Versehen 28 Milliarden Euro überwiesen, wie ein Unternehmenssprecher am Freitag in Frankfurt bestätigte.

Das Geld ging auf ein Konto der Deutschen Bank bei der Terminbörse Eurex und nicht an einen Kunden. Ursprünglich sollte eine weit geringere Summe auf das Konto fließen, deren Höhe der Sprecher aber nicht nennen wollte.

Deutsche Bank will eigene Arbeit besser überprüfen

Ein Schaden sei nicht entstanden, da die Buchung nach wenigen Minuten rückgängig gemacht worden sei. Man habe die Gründe für den Fehler überprüft und Schritte eingeleitet, um zu vermeiden, dass so etwas noch einmal passiert. Der Fehler ereignete sich in den letzten Tagen des ausgeschiedenen Vorstandschef John Cryan.

Die Deutsche Bank will die eigene Arbeit in Zukunft noch stärker kontrollieren und überprüfen. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte Sylvie Matherat, Compliance-Vorstand der Bank: „In den Bereichen Regulierung, Compliance und Kampf gegen die Finanzkriminalität haben wir derzeit etwa 2600 Mitarbeiter. Ende des Jahres dürften es 3000 sein.“(dpa/ac)