Berlin. Viele Riester-Verträge liegen einem Bericht zufolge auf Eis. Zudem zahlen immer mehr Sparer weniger als für die Zuschläge nötig ist.

Jeder fünfte der rund 16 Millionen Riester-Verträge zur privaten Altersvorsorge liegt nach einem Medienbericht auf Eis – es gehen also keine Zahlungen mehr ein. Rund 3,3 Millionen Verträge für die Riester-Rente seien ruhend gestellt, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgehe, schreibt die „Rheinische Post“.

Von den Riester-Sparern, die ihre Verträge noch bedienen, zahlten wiederum knapp 20 Prozent so wenig ein, dass sie ihren Anspruch auf die staatliche Zulage nur zu weniger als 50 Prozent ausnutzen könnten.

Riester-Rente hat allen Schwung verloren

„Die Riester-Rente hat allen Schwung verloren: Die Vertragszahlen stagnieren und ein großer Teil der Verträge wird entweder überhaupt nicht oder völlig unzureichend bespart“, sagte der rentenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Markus Kurth, der Zeitung.

Kurth kritisierte auch, dass Menschen mit geringen Einkommen von den Steuerersparnissen durch Riester deutlich weniger profitierten als Menschen mit hohen Einkommen. (dpa)