Berlin. Nach dem Ausstieg des ADAC aus dem deutschen Fernbusmarkt hat sich mit Megabus ein neuer Wettbewerber angekündigt. Die Tochter des schottischen Verkehrskonzerns Stagecoach erwägt, mit eigenen Doppeldeckerbussen in das Geschäft einzusteigen. „Wir denken darüber nach, ein Fernbusnetz in Deutschland aufzubauen“, sagte Megabus-Chef Edward Hodgson dem Magazin „Wirtschaftswoche“. „Wir betreiben größere Busse, die unsere Betriebskosten pro Passagier senken.“ So könnten die Fahrkarten günstiger angeboten werden.

Mit einem Umsatz von umgerechnet 3,6 Milliarden Euro gehört Stagecoach zu den Schwergewichten im europäischen Personenverkehr. Kürzlich startete Megabus eine tägliche Fernbuslinie von Brüssel über Köln, Stuttgart und Frankfurt nach München.

Der 2013 in Deutschland freigegebene Fernbuslinienverkehr ist heiß umkämpft. Die Preisschlacht hat immer mehr Gesellschaften unter Druck gesetzt. Erste Anbieter sind schon wieder vom Markt verschwunden.