Hamburg. Der Wohnungsmarkt in Hamburg stagniert. Obwohl die Nachfrage nach Eigentumswohnungen groß ist, wechselten im vergangenen Jahr weniger Objekte den Besitzer. Insgesamt wurden in der Hansestadt 6699 Wohnungen verkauft. Das sind 1,4 Prozent weniger als 2012. Die Käufer gaben dafür 1,79 Milliarden Euro aus, was einem Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Zahlen stammen aus dem Accentro Wohneigentums-Report 2014, der sich auf die Daten der Gutachterausschüsse der 82 größten Städte Deutschlands stützt. Accentro ist ein Beratungsunternehmen bei der Wohnungsprivatisierung. In den Gutachterausschüssen werden tatsächliche Verkaufvorgänge mit beurkundeten Verkaufspreisen erfasst. Der Rückgang der Verkäufe in Hamburg liegt nach Einschätzung von Accentro-Chef Jacopo Mingazzini an dem knappen Angebot in Hamburg. Andere norddeutsche Städte verzeichneten ein deutliches Plus bei den Wohnungsverkäufen. In Lübeck stiegen sie um 25 Prozent und in Kiel um 17,5 Prozent.