Allmählich wird es eng für den einstigen “Autokönig“ Wendelin Wiedeking. Nicht nur, dass er sich mit IG-Metall-Chef Berthold Huber und dem mächtigen VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch überworfen hat, denen er geschäftsschädigendes Verhalten vorwirft.

Auch wirtschaftlich geht es mit Wiedekings Sportwagenschmiede Porsche kräftig bergab. Die Stuttgarter brauchen wegen ihrer hohen Schulden dringend einen neuen Investor und sind auf einen Kredit der staatseigenen KfW-Bank angewiesen. Auch das Tagesgeschäft läuft alles andere als rund: Satte 28 Prozent weniger Nobelautos konnte Porsche in den vergangenen Monaten verkaufen.

Noch vor gut einem Jahr galt Wiedeking als der erfolgreichste Automanager weltweit. Doch mit seinen ehrgeizigen Übernahmeplänen für VW hat er sich übernommen - und vor allem die Macht von Ferdinand Piëch und dessen Kontakte unterschätzt. Nun bleibt auch noch der geschäftliche Erfolg aus - das ist mehr als ein Alarmsignal.