Die Duty-Free-Händler Gebr. Heinemann schließen ihre Vertriebstochter für Tabakwaren. In Hamburg sind davon 30 Mitarbeiter betroffen.

Hamburg. Das Hamburger Familienunternehmen Gebr. Heinemann , der europaweit größte Duty-Free-Händler, gibt zum Jahresende seine Vertriebstochter für Tabakwaren auf. Das sagte Claus Heinemann, einer der beiden Gesellschafter, am Freitag dem Abendblatt.

Betroffen sind 30 Mitarbeiter in Hamburg sowie weitere zehn im Außendienst. "Wir werden einigen von ihnen Stellen in anderen Firmen der Gruppe anbieten und gehen zudem davon aus, dass weitere beim neuen Partner der Schweizer Firma Oettinger unterkommen", sagte Heinemann. Oettinger ist der Inhaber von Marken wie Davidoff, die bisher über die Heinemann-Tochter bundesweit vertrieben werden.

Hintergrund für die Entscheidung sei die Konzentration des Unternehmens auf den internationalen Reisemarkt sowie die schwierige Lage für Tabakspezialitäten durch die Anti-Raucher-Gesetzgebung, so Heinemann. Die Gruppe erzielt einen Umsatz von zwei Milliarden Euro , die Tochter lag bei weniger als 20 Millionen Euro. Sie schrieb zuletzt rote Zahlen.