Emsüberführung der “AIDAsol“. Im Rückwärtsgang, wie alle ihre großen Vorgänger, schob sie sich hinterm Deich in Richtung Nordsee.

Papenburg. Ob Bäume, Autos oder Bauernhof: Klein wirken sie im Vergleich zum neuen Kreuzfahrtriesen der Meyer Werft. Am Freitagmorgen ist die "Aidasol" zur Emsüberführung von Papenburg nach Emden aufgebrochen. Im Rückwärtsgang, wie alle ihre großen Vorgänger, schiebt sie sich hinterm Deich in Richtung Nordsee. Denn auf diese Weise lässt sich das 252 Meter lange und 71 300 BRZ (Bruttoraumzahl) große Schiff besser manövrieren. Es ist bis zu 22 Knoten (41 Kilometer pro Stunde) schnell und bietet Platz für 2200 Passagiere sowie 600 Besatzungsmitglieder. Am späten Nachmittag kam das 30. Kreuzfahrtschiff "made by Meyer" im Emder Hafen an. Am Sonnabendmorgen soll das Klubschiff zu einer Einstellungsfahrt auf der Außenems starten, anschließend für einige Tage in Emden mit Möbeln und Proviant ausgestattet werden. Es folgen weitere Probefahrten auf der Nordsee, ehe das Schiff am 31. März an die Rostocker Reederei Aida Cruises übergeben und am 9. April in Kiel getauft wird. Die "Aidasol" ist das fünfte von sieben Kreuzfahrtschiffen, das Meyer im Aida-Auftrag baut.