Washington. Walter Scheib war beim Wandern verschollen und lag in einem Bach. Die Behörden gehen von einem Unfall aus.

Walter Scheib machte keinen Unterschied zwischen Bill Clinton und George W. Bush, zwischen Demokraten und Republikanern, zwischen Prinzessinen wie Lady Diana und anderweitig gekrönten Häuptern. Er war elf Jahre lang der Chefkoch des Weißen Hauses, und den Männern im Oval Office hat's geschmeckt. Nun ist Scheib mit nur 61 Jahren eines tragischen Todes gestorben. Beim Wandern ertrank er in einem Bach, wie die Behörden von New Mexico mitteilten, wo er wohnte. Das berichteten verschiedene amerikanische Medien.

Eine Woche lang war er vermisst worden, Hinweise auf ein Verbrechen gebe es nicht, sagte eine Polizeisprecherin. Sein Auto wurde an der Yerba-Schlucht gefunden, von wo sich ein Wanderweg durch einen Canyon schlängelt und auf rund 1110 Meter Höhe ansteigt.

Scheib hatte am Culinary Institute of America in New York City gelernt. Im Jahr 1994 stellte ihn die damalige First Lady Hillary Clinton als Chefkoch im Weißen Haus ein. Auch wenn sie wie später auch Laura Bush nicht immer von dem begeistert war, was die jeweiligen Präsidenten von Scheib verlangten, priesen sie ihn doch als Küchenchef. Sowohl Bill Clinton als auch George W. Bush verlangten Deftiges, Steaks und wenig Salat und Gemüse. In einem Interview sagte Scheib einmal, die beiden hätten einen ähnlichen Geschmack. Seine Aufgabe sei es, ihnen im Weißen Haus ein Heim zu bieten, in dem sie normale Menschen sein könnten. (HA/dpa)

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