Von der Entwicklung der Welthandelsströme im 17. Jahrhundert profitierte auch Hamburg. Die Wirtschaft blühte, die Stadt hatte viel für ihre Sicherheit getan. Das zeigt auch die "Große Hamburg-Karte" von Arnold Pitersen, eine der genauesten Darstellungen aus jener Zeit. Pitersen wählte die Blickrichtung nach Südosten, um die Neustadt herauszustellen (im unteren Teil des Bildes). Sie lag innerhalb der 1626 fertig gestellten neuen Befestigungsanlagen, damit vergrößerte sich das Stadtgebiet erheblich. In der noch locker bebauten Neustadt sind Gärten und Bäume zu erkennen. Anckelmanns Garten - mit dem roten Punkt - lag am Rand der Neustadt am heutigen Holstenwall. Die meisten der rund 60 000 Einwohner lebten in der Altstadt mit ihren Gängevierteln (oben, dunkel schraffiert). Links: die Binnenalster, durch einen Wall von der Außenalster getrennt. Der alte Wallgraben in der Bildmitte verlief am heutigen "Neuen Wall". Davor befanden sich Wiesen zum Wäschebleichen ("Große Bleichen"). Die Kirchen in der Altstadt: ganz links St. Jacobi, rechts davon St. Petri, dahinter der Dom, in der Mitte St. Nikolai.