Clemens Kahlke (29): "Nach meinem Diplom an der FU Berlin 2004 habe ich mich erst einmal mit Gelegenheitsjobs und Unterstützung meiner Eltern über Wasser gehalten. Nach 1 ½ Jahren hatte ich dann keine Lust mehr, der Messe-Infocounter-Ho(r)st zu sein. Ich bewarb mich für ein Praktikum beim Sender Job TV24 und konnte da gleich anfangen. Daß ich von 150 Euro nicht leben kann und nebenbei jobben muß, habe ich denen gleich gesagt. Bei der 40-Stunden- Woche, die sich schnell abzeichnete, wurde aber klar, daß aus dem Nebenjob nichts wird. Wenn ich das Praktikum machen wollte, gab es nur eine Alternative. Bis dahin hatte ich Skrupel, aber dann habe ich Arbeitslosengeld II beantragt. Die 150 Euro konnte ich behalten. Im Februar 2006 hat mir der Sender ein Volontariat angeboten. Für die nächsten 18 Monate kann ich ohne öffentliches Zubrot leben - endlich."