Der frühere italienische Ministerpräsident Berlusconi ist schwer erkrankt. Er liegt auf einer Intensivstation. Darunter leidet er.

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi wird wegen einer Lungenentzündung und Blutkrebs im Krankenhaus behandelt. Die behandelnden Ärzte bestätigten am Donnerstag, dass sich der 86-Jährige auf der Intensivstation der Mailänder Klinik San Raffaele befinde. Demnach leidet er seit einiger Zeit an einer sogenannten chronischen myeloischen Leukämie. Damit die Lungenentzündung sich nicht zu schwer auf den Blutkrebs auswirkt, werde der Politiker stationär behandelt, hieß es darüber hinaus.

Den Medizinern zufolge sind bislang noch keine Anzeichen einer akuten Verschlechterung der Leukämie festgestellt worden. Italienische Medien wie die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos hatten zuvor gemeldet, dass Berlusconi in der Klinik eine Chemotherapie begonnen habe. Dazu äußerte sich sein Arzt Alberto Zangrillo in dem Bulletin nicht.

Der Ex-Regierungschef wurde am Mittwoch in die Klinik San Raffaele in Mailand eingeliefert. Anfangs war die Rede von Herz-Kreislauf- und Atemproblemen. Berlusconi befindet sich auf der Intensivstation.

Berlusconi: Ex-Ministerpräsident kämpft schon länger mit Krankheiten

Der Ex-Regierungschef ist seit Jahren gesundheitlich angeschlagen. Ende 2020 war er etwa an Corona und einer Lungenentzündung erkrankt, im vorigen Jahren musste er mit einer Harnwegsinfektion stationär behandelt werden. 2016 unterzog er sich einer Herz-Operation.

In den Jahren 1994 bis 2011 war der rechtspopulistische Politiker insgesamt vier Mal italienischer Ministerpräsident. (lro/dpa)