Paris. An zwei Orten an der französischen Atlantikküste wurden insgesamt zwei Tonnen Kokain gefunden. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel.

Mysteriöse Pakete mit Kokain an den Stränden der Normandie sorgen bei französischen Drogenfahndern für Rätselraten. Die wasserfest verpackten Drogenladungen waren an zwei Orten gefunden worden. Die erste bereits am vergangenen Sonntag in der Nähe des Städtchens Réville. Es habe sich um mehr als 800 Kilogramm Kokain gehandelt, teilten die französischen Ermittler mit.

Am Mittwoch gab es dann den nächsten Fund am nahegelegenen Strand von Vicq-sur-Mer. Das Kokain habe einen geschätzten Marktwert von 150 Millionen Euro, hieß es. Die Ermittler gehen davon aus, dass möglicherweise noch weitere Drogen an den Stränden angeschwemmt werden.

Kokain am Strand: Warfen es die Drogenhändler über Bord?

Die Polizei hat nach eigenen Angaben noch keine Erkenntnisse zur Herkunft des Kokains. Drogenhändler könnten es freiwillig über Bord geworfen haben, um einer Verhaftung zu entgehen. Oder die Drogen seien bei heftigem Wetter über Bord gespült worden, hieß es in einer weiteren Theorie.

Es ist nicht das erste Mal, dass an französischen Stränden Kokain gefunden wurde. Ende 2019 tauchten entlang der Atlantikküste zwischen Saint-Jean-de-Luz im Südwesten des Landes und Camaret im Nordwesten Päckchen mit insgesamt 1600 Kilogramm Kokain auf. Ende Mai 2022 wurden an einem Strand der Gemeinde Berck im Norden Frankreichs Päckchen mit insgesamt 21 Kilogramm der Droge gefunden. (tok/AFP)