Berlin. Bei einem Flugzeugabsturz vor Costa Rica verschwand McFit-Gründer Rainer Schaller. Nun stellt das Land die Suche nach den Insassen ein.

Gut eineinhalb Wochen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs mit dem deutschen Unternehmer Rainer Schaller an Bord haben die Behörden in Costa Rica am Dienstag die Suche nach Vermissten endgültig beendet. Nach „elf Tagen kontinuierlicher Arbeit“ hätten die beteiligten Institutionen die Suche eingestellt, es seien „keine weiteren Beweise gefunden wurden“, sagte der stellvertretende costaricanische Minister für öffentliche Sicherheit, Martín Arias.

Die im Süden Mexikos gestartete Privatmaschine war nach Angaben der costaricanischen Behörden am 21. Oktober auf dem Weg zum Flughafen der Provinz Limón abgestürzt, nachdem der Kontakt zu ihr abgebrochen war. Die Suchmannschaften entdeckten im Meer nahe der Absturzstelle später die Leichen eines Erwachsenen und eines Kindes, deren Identität bisher nicht bekanntgegeben wurde.

Dem Minister für öffentliche Sicherheit, Jorge Torres, zufolge empfingen die Behörden am Dienstag die Familie eines der Todesopfer des Unglücks und begleitete sie an den mutmaßlichen Absturzort.

DIe Trümmerteile des verschwundenen Flugzeugs
DIe Trümmerteile des verschwundenen Flugzeugs © Costa Rica's Public Security Ministry / AFP

Rainer Schaller war mit Partnerin und Kindern an Bord

Nach dem Absturz hatten die Behörden des zentralamerikanischen Landes bestätigt, dass sich der 53-jährige Schaller, Gründer der Fitnessstudio-Kette McFit, sowie Angehörige an Bord der am Freitag verunglückten Maschine befanden. Demnach waren außer Schaller und seiner 44-jährigen Partnerin ein weiterer 40-jähriger Deutscher sowie zwei Kinder und der 66 Jahre alte Pilot, ein Schweizer, an Bord.

Schaller hatte in den 90er Jahren die Fitness-Kette McFit gegründet und war mit den Studios zum Millionär geworden. Später war er auch als Veranstalter der Technoparty Loveparade tätig. 2010 kam es dabei in Duisburg zu einer Massenpanik, bei der 21 Menschen starben. (afp/reba)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.