Berlin. Wegen einer EU-Richtlinie müssen alte Führerscheine umgetauscht werden. Lesen Sie hier, für welche Jahrgänge die Frist jetzt ausläuft.

  • Führerschein adé: Wer noch keine Chipkarte als Führerschein hat, sollte nun dringend aktiv werden
  • Im Juli laufen die ersten Fristen für den Umtausch der Führerscheine ab
  • Wir zeigen, wer jetzt unbedingt handeln muss

Ob grauer Lappen, rosa Pappe oder weiße Plastikkarte: Bis zum Jahr 2033 müssen alle vor dem 19. Januar 2013 ausgestellten Führerscheine gegen den neuen EU-Führerschein im Scheckkarten-Format umgetauscht werden. Laut Auto Club Europa (ACE) betrifft das rund 43 Millionen Menschen in Deutschland. Daher geschieht der Austausch in Etappen.

Die erste Frist läuft in diesem Juli ab. Diejenigen, die zwischen 1953 und 1958 geboren sind und noch einen Führerschein besitzen, der vor dem 1. Januar 1999 ausgestellt wurde, haben nur noch bis zum 19. Juli 2022 Zeit, ihn umzutauschen. Die ursprüngliche Frist vom 19. Januar wurde coronabedingt verlängert.

Führerscheintausch: Zehn Euro Bußgeld nach verpasster Frist

Wer die Frist zum Umtausch des Führerscheins verpasst, muss nicht mit einer immensen Strafe rechnen. Zehn Euro Bußgeld können fällig werden.

Zwei Dinge sind für die Frist wichtig: das Geburtsjahr und das Ausstellungsdatum des Scheins. Bei Scheinen aus Papier ist nicht nur das Ausstellungsdatum, sondern auch das Geburtsjahr des Besitzers relevant. Die Dokumente wurden vor dem 1. Januar 1999 ausgegeben.

Führerscheintausch: Diese Gruppe kommt als nächstes

Die nächste Gruppe mit einschließlich bis zum 31. Dezember 1998 ausgestellten Scheinen sind alle, die zwischen 1959 und 1964 geboren wurden. Sie müssen bis zum 19. Januar 2023 getauscht haben.

Man muss jedoch keine der Fristen abwarten und kann sein Dokument je nach Wunsch und Terminlage auch schon vorher umtauschen. Übrigens: Nach der Frist verliert nur das Führerschein-Dokument seine Gültigkeit – ihre Fahrerlaubnis behalten Fahrerinnen und Fahrer auch weiterhin. (dpa/fmg)

Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.