- Um den Gesundheitszustand von Charlène von Monaco gab es lange Zeit Sorgen
- Bei einem Fernsehfestival trat die 44-Jährige nun auf und wurde zum Hingucker des Abends
- Der Auftritt dürfte auch einen Einfluss auf die Gerüchte um die Ehe mit Fürst Albert haben
Sie war lange krank, sie war lange weit weg – kaum einer glaubte an die Rückkehr der Fürstin von Monaco: Doch Charlène (44) kämpfte sich durch. Jetzt zeigte sie sich strahlend an der Seite des Gatten Prinz Albert (61).
Als das Paar am Freitagabend das 61. Fernsehfestival von Monte-Carlo eröffnete, waren die Kameras hauptsächlich auf die Lady mit dem frechen Kurzhaarschnitt gerichtet. Auch später auf der Bühne zeigte sich Charlène von ihrer besten Seite. Bei ihrem Anblick dachte keiner mehr daran, dass sie immer wieder mit gesundheitlichen Rückschlägen kämpfen musste: im strahlend grünen Kleid wurde Charlène zum Hingucker des Abends.
Charlène wird bald mit Fürst Albert verreisen
Mehr als ein Jahr war die Fürstin von dem Ministaat abwesend. In ihrer Heimat Südafrika und in der Schweiz hatte sie sich wegen HNO-Problemen behandeln, aber auch wegen Erschöpfung. Ihre Zwillinge (7) sah sie während der langen Zeit kaum. Die „traurige Fürstin“ nannte man sie schon vorher.
Doch so die Ex-Profischwimmerin Charlène scheint den Entschluss gefasst zu haben, nicht als Weglauf-Fürstin in die Geschichte einzugehen. Am 22. Juni tritt Charlène mit Gatte Albert ihre erste offizielle Auslandsreise seit Jahren an. Das Paar nimmt an an einem Mittagessen der norwegischen Königsfamilie teil. Anlass ist der 18. Geburtstag von Prinzessin Ingrid Alexandra. Bereits beim Grand Prix von Monaco im Mai zog die 44-Jährige das Programm durch. Die Botschaft ist klar: Sie hat nicht vor, das Feld zu räumen.
Alberts Ex und der uneheliche Sohn - Nicole Coste weiß zu polarisieren
Aber auch Nicole Coste (50) zeigt weiter demonstrativ Präsenz. Die frühere Ex-Geliebte aus Togo ist Mutter von Alexandre Grimaldi Coste, den Albert noch vor der Hochzeit mit Charlène 2011 als Sohn anerkannt hat. Die lange Abwesenheit der Fürstin hat sie genutzt. Geschickt inszenierte sie sich in Monacos Society als eine Art Anti-Charlène: lebenstüchtig, lustig, unabhängig – und als Vollblutmutter. Neben Alexandre hat sie zwei weitere Kinder.
Im August war sie mit ihrem Sohn auf dem Titel der Zeitschrift „Paris Match“. „Alexandre tritt aus dem Schatten“, so die Schlagzeile. Es war wie eine Kampfansage. Während Charlènes Verhältnis zu ihren Schwägerinnen Prinzessin Caroline und Prinzessin Stéphanie als unterkühlt gilt, betonte Coste in dem Interview, dass sie und Stéphanie quasi Freundinnen seien.
„Als Stéphanie Alexandres Patin wurde, wusste ich sofort, dass er einen Platz in der fürstlichen Familie haben würde“, sagte sie. Für ihren Sohn erhoffe sie sich offizielle Aufgaben: „Was Alexandre betrifft, so ist es Sache des Fürsten, seines Vaters, das zu entscheiden.“ Auch sei sie „mit großer Freude“ bereit, karitative der repräsentative Ämter im Fürstentum zu übernehmen: „Ich liebe die Monegassen aufrichtig, und sie erwidern diese Liebe.“
Warum Prinz Albert die Ex rügen musste
So zeigte sie sich bei zwei der staatstragendsten Ereignisse des Fürstentums: dem Rotkreuzball im Juli und dem Gottesdienst zu Ehren der Schutzheiligen Sainte-Dévote im Januar. Weil sie aber in dem Interview noch darüber klagte, Charlène habe ihren Sohn despektierlich behandelt, rügte Albert sie öffentlich. Aus dem Charity-Amt wird also erst mal nichts.
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Den Grand Prix im Mai ließ sie sich dennoch nicht nehmen und rauschte über die Empfänge – der Hofstaat hatte alle Mühe, dem Fürstenpaar eine direkte Begegnung zu ersparen. Laut der französischen „Gala“ soll Charlène nun darauf bestanden haben, dass der nächste Rotkreuzball ohne Coste stattfindet.
Die Fürstin holt sich ihre eigenen Leute an den Hof
Auch sonst scheint die Fürstin resoluter zu werden. Wie „Bunte“ schreibt, ist sie dabei, sich ihre eigene Entourage an die Côte d’Azur zu holen. So seien jetzt ihr Vertrauter, der Ex-Schwimmer Terence Parkin, und ihr Bruder Sean Wittstock sowie dessen Frau Chantell aus Südafrika gekommen, um Charlène zu unterstützen. Der Bruder handle mit den fürstlichen Finanzberatern Arrangements aus, die seine Schwester finanziell unabhängiger machten.
Während Charlène, die sich von einer Corona-Infektion erholen musste, bei Großereignissen dabei ist, absolviert Albert das Kleinprogramm wie eigentlich seit jeher allein - von der Ausstellung über seinen meeresforschenden Urgroßvater bis zum Besuch einer Menschenrechtsaktivistin im Palast. Seine Frau habe „schwere Zeiten“ durchlebt und „sehr gelitten“, so der Fürst. Auch aufgrund der „bösen Gerüchte“, wirbt er für Verständnis für sie. Ihre Rückkehr sei „das Schönste, was der Familie passieren konnte“.
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Das große Glück und ihre Schwiegermutter Grace Kelly
Warum nur, fragt man sich, hält Charlène an dem Amt als Landesmutter fest, das sie offensichtlich nicht glücklich macht? „Wer ist schon immer glücklich?“, sagte einst Ava Gardner über ihre Freundin Grace Kelly. „Nur ein kompletter Idiot. Gracie ist wie ich. Eine Realistin. Man nimmt, was das Leben einem bietet. Und seht sie euch an: Sie wohnt in einem Palast!“ Lesen Sie auch: Zwischen Glanz und Tragödie: Prinzessin Caroline wird 60
Dieser Artikel wurde zuerst auf morgenpost.de veröffentlicht.
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