Monaco. Viele hatten sie schon abgeschrieben: Charlène von Monaco ist nach mehr als einem Jahr zurück im Fürstentum. Der Palast bestätigte die lang ersehnte Wiedervereinigung mit Ehemann Fürst Albert und den siebenjährigen Zwillingen Jacques und Gabriella. Die 44-Jährige freue sich, ihre Liebsten wiederzutreffen. Und das pünktlich zum 64. Geburtstag Alberts am Montag (14. März). Die vergangenen Monate hatte die ehemalige Profischwimmerin sich in einer Schweizer Klinik behandeln lassen.
In Absprache mit ihren Ärzten und „angesichts der Tatsache, dass ihre Heilung gut voranschreitet“, habe das Fürstenpaar gemeinsam entschieden, dass Charlène ihre „Genesung nun im Fürstentum bei ihrem Ehemann und ihren Kindern fortsetzen kann“, heißt es in dem Statement.
Fürstin Charlène wird sich weiter erholen
Die nächsten Wochen „sollen es ihr ermöglichen, sich vollständig zu erholen, damit sie nach und nach ihre offiziellen Tätigkeiten wieder aufnehmen kann.“ Dann heißt es noch: „Sobald es ihre Gesundheit zulässt, wird die Fürstin wieder mit Freude besondere gesellschaftliche Momente mit den Monegassen teilen, die sie so sehr vermisst hat.“
Blumige Worte angesichts der Tatsache, dass Charlène seit der Hochzeit 2011 ihre Rolle im Fürstentum Monaco nie richtig finden konnte und sich auf dem Society-Parkett stets rargemacht hatte. Auch darum hatte die ungewöhnlich lange Trennung von der Familie für viele Spekulationen gesorgt. Lesen Sie auch: Charlène von Monaco – Foto ihrer Kinder sorgt für Aufruhr
Charlène war monatelang in Südafrika
Anfang 2021 reiste sie in ihre Heimat Südafrika, um den Kampf gegen die Nashorn-Wilderei zu unterstützen. Wegen einer Hals-Nasen-Ohren-Entzündung durfte sie dann aber in kein Flugzeug steigen.
Mehrfach musste Charlène schließlich stundenlang unter Vollnarkose operiert werden, hielt sich wegen des schleppenden Heilungsprozesses zeitweilig auch in einer Klinik auf. „Es war eine herausfordernde Zeit hier, aber zugleich war es auch wunderbar, zurück in Südafrika zu sein“, resümierte sie kurz vor ihrer Abreise.
Mitte November dann kehrte Charlène endlich nach Monaco zurück – nur um tags darauf in eine Schweizer Klinik abzutauchen. Plötzlich bestätigte der Palast einen Teil der Spekulationen und nannte psychische Probleme als Hauptgrund. Albert erklärte, seine Frau leide unter körperlicher und emotionaler Erschöpfung und sei derzeit nicht in der Lage, ihren Pflichten als First Lady und Mutter nachzukommen. Darüber hinaus war die Familie 2021 nur für zwei Blitzbesuche in Südafrika und bei einem Weihnachtsbesuch in der Schweiz zusammengekommen. Mehr zum Thema: Nach Funkstille macht Fürstin Charlène große Ankündigung
Albert bereitet Zwillinge auf öffentliches Leben vor
Es wird keine leichte Rückkehr. Als Charlène 2014 die Zwillinge bekam, widmete sie sich ganz der Mutterrolle. Doch nun hat Albert die Kinder unter seine Fittiche genommen. Der Fürst nimmt sie häufig mit zu offiziellen Anlässen. Behutsam bereitet er sie so auf ihr Leben in der Öffentlichkeit und auf ihre Aufgabe, die Monarchie weiterzuführen, vor.
Alberts große Schwester Caroline (65) sprang als Tante ein und nahm zudem weiter die Pflichten einer First Lady wahr – ein Amt, das sie inoffiziell seit 1982 bekleidet, als ihre Mutter Grace Kelly verunglückte. Routine also für die hoch angesehen Philantropin und Kunstmäzenin; ihre Schwägerin ist längst aus der Planung gestrichen.
Royals: Kein Entrinnen vor dem Klatsch in Monte-Carlo
Monte-Carlo ist eine beengte Kleinstadt – von den Wohntürmen lässt sich direkt auf den Palast schauen. Jeder will wissen: Packt Charlène es diesmal? Obwohl niemand wusste, was wirklich los war, wurden die Urteile schnell gefällt. „Als Mutter kann ich nicht verstehen, dass sie ihre Kinder so lange allein ließ“, sagte etwa eine Ex-Geliebte von Albert, TV-Moderatorin Simona Tagli (58), stellvertretend für viele. „Sie durfte aus gesundheitlichen Gründen nicht fliegen. Ich wäre sogar geschwommen.“
Eine andere Ex-Geliebte, Nicole Coste (50), nutzte das Vakuum neben Albert, um sich und den gemeinsamen Sohn Alexandre (18) in Monaco neu zu positionieren. Nachdem sie in einem Interview Charlènes Schicksal als „Karma“ und damit als „verdient“ brandmarkte, gab Albert bekannt, er sei „sehr wütend“. Das hinderte Coste nicht daran, im Januar uneingeladen beim Fest der Schutzheiligen Saint-Dévote zu erscheinen. Coste gilt in Alberts Stab als „schwer kontrollierbar“. Das Selbstbewusstsein der Ex-Flugbegleiterin ist groß: „Die Menschen in Monaco lieben mich mehr als Charlène“, sagte sie „Paris Match“.
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Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen
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