Berlin. Nachdem sie eine unbekannte Flüssigkeit getrunken haben, sind mehrere Schüler in Essen bewusstlos geworden. Die Untersuchungen laufen.

  • Am Freitag kam es zu einem Notfalleinsatz an einer Realschule in Essen
  • Mehrere Schüler haben nach dem Konsum einer unbekannten Flüssigkeit gesundheitliche Probleme bekommen
  • Nun seien sie auf dem Weg der Besserung

An einer Realschule in Essen kam es am Freitagnachmittag zu einem Notfalleinsatz: Mehrere Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 14 Jahren haben eine unbekannte Flüssigkeit aus einer Flasche getrunken und danach massive gesundheitliche Probleme bekommen.

Ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr teilte mit, dass insgesamt fünf Schüler in Krankenhäuser gebracht worden sein. Vier von ihnen sollen schwer verletzt gewesen sein, zwei sogar bewusstlos.

Essen: Schwer verletzte Schüler auf dem Wege der Besserung

Wie ein Sprecher der Feuerwehr Essen am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, befinden sich die schwer verletzten Schüler mittlerweile auf dem Weg der Besserung. Die fünf stark betroffenen Schüler im Alter von 12 und 14 Jahren waren am Freitag zur Behandlung in Kliniken gebracht worden und sollten nach 24 Stunden Beobachtung wieder entlassen werden.

Insgesamt hatten acht Schüler über Symptome geklagt, drei waren am Freitag bereits von ihren Eltern abgeholt worden. Diese seien von der Feuerwehr informiert und gebeten worden, ein Krankenhaus aufzusuchen.

Essen: Polizei stellt verdächtige Flasche sicher

Die Feuerwehr hatte am Freitag eine 1,5-Liter-PET-Flasche sichergestellt. Die Flasche lag laut Feuerwehr offenbar in einem Abfallkorb auf dem Schulhof.

Die Flasche sei nach den ersten ergebnislosen Tests für weitere Untersuchungen nach Dortmund zur analytischen Taskforce der Feuerwehr gebracht worden. Zu der Art der Substanz gebe es noch keine Analyse-Ergebnisse, teilte die Polizei Essen zudem mit.

Wer den Schüler die Flüssigkeit angeboten hat – ein Mitschüler oder Schulfremde – war zunächst unklar. Die Polizei ermittle wegen gefährlicher Körperverletzung gegen unbekannt, sagte ein Sprecher. Dazu würden auch Kinder im Krankenhaus befragt, soweit sie dazu in der Lage seien. (csr/dpa)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.