Berlin. Bei einem Wanderausflug in Österreich gerieten über 100 deutsche Schülerinnen, Schüler und Lehrer in Bergnot. So lief die Rettung ab.

Dramatische Rettungsaktion im Kleinwalsertal in Österreich. Mehr als 100 Schüler und Lehrer gerieten bei einer Wanderung in Bergnot und mussten mit Hubschraubern gerettet werden.

Die 99 Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren und acht Lehrer aus dem Raum Ludwigshafen waren am Dienstag auf einer schwierigen Route unterwegs, die die Lehrer aufgrund von irreführenden Informationen aus dem Internet ausgesucht hatten. Lesen Sie auch: Mann ertrinkt in See – Polizisten helfen nicht

Schüler und Lehrer in Bergnot: Zwei Leichtverletzte

Wie die Polizei erklärte, war die Route als "klassische Feierabendrunde" beworben. Doch die Strecke ist eigentlich eher für erfahrene Wanderer gedacht. "Tatsächlich ist der schmale Heuberggrat ein teilweise ausgesetzter Weg mit Kletterpassagen, der Schwindelfreiheit, Trittsicherheit sowie Erfahrung im alpinen Gelände erfordert", so die Polizei.

Kleinwalsertal in Österreich: Mehr als hundert Schülerinnen und Schüler aus Deutschland sind gemeinsam mit ihrem Lehrerteam in Bergnot geraten.
Kleinwalsertal in Österreich: Mehr als hundert Schülerinnen und Schüler aus Deutschland sind gemeinsam mit ihrem Lehrerteam in Bergnot geraten. © Landespolizeidirektion Vorarlberg/APA/dpa | Landespolizeidirektion Vorarlberg/APA/dpa

Zudem sei der Boden durchnässt und rutschig gewesen. Als sich ein Teil der Gruppe zum Umkehren entschied, rutschten zwei Schüler ab und verletzten sich leicht. Da einzelne Schüler daraufhin in Panik gerieten, setzten die Lehrer einen Notruf ab. Neben den zwei Leichtverletzten waren mehrere Schüler "erschöpft, unterkühlt, durchnässt und völlig aufgelöst", wie die Polizei mitteilte. Auch interessant: Zugunglück in Bayern: Bergung und Ermittlungen dauern an (dpa/fmg)