Berlin. Zum Start des 9-Euro-Tickets hat die Deutsche Bahn eine offizielle App eingeführt. Der Download lohnt sich allerdings nicht für jeden.

Gerade noch rechtzeitig zum Start des 9-Euro-Tickets gibt es nun auch eine offizielle App der Deutsche Bahn. Die Anwendung, die ganz einfach "9-Euro-Ticket" heißt, richtet sich vor allem an Nutzerinnen und Nutzer, die kein ÖPNV-Abo haben und die Fahrkarte auch noch nicht gekauft haben. In diesem Fall kann das Ticket ganz unkompliziert über die App erworben werden.

Die "9-Euro-Ticket"-App ist im App-Store und auch im Google Play Store zum Download verfügbar. Um ein Ticket zu kaufen, müssen sich Nutzerinnen und Nutzer zunächst registrieren. Danach kann das 9-Euro-Ticket direkt in der App per Kreditkarte oder Lastschrift erworben werden – eine Möglichkeit zur Bezahlung per PayPal gibt es allerdings nicht. War der Kauf erfolgreich, wird das Ticket direkt in der App angezeigt.

9-Euro-Ticket-App nicht für jeden sinnvoll

Tatsächlich ist die App allerdings nicht für alle Bahnfahrerinnen und -fahrer sinnvoll. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) richtet sich die App vor allem an Neukundinnen und Neukunden "in deren Heimatregion das Ticket bislang nicht per App oder über andere digitale Wege angeboten wird“. Für alle, die bereits ein Abo eines regionalen Verkehrsbetriebes besitzen oder aber das Ticket schon auf anderen Wegen erworben haben, ist die App nicht hilfreich – denn die Anwendung bietet bisher keine Möglichkeit, bereits bestehende Tickets hochzuladen.

Das sorgt auch für Unmut bei den Nutzerinnen und Nutzern – und für schlechte Bewertungen. So schreibt beispielsweise ein Kunde im App-Store: "Schön und gut, dass die App da ist. Allerdings kann man die im DB-Navigator gekauften Tickets nicht dahin übertragen?" Auch ein weiterer Punkt sorgt für Ärger. In der neuen "9-Euro-Ticket"-App gibt es keine Anzeige zu den möglichen Reiserouten. Um herauszufinden, auf welchen Strecken die Fahrkarte gültig ist, ist somit zusätzlich die DB-Navigator-App notwendig.

(csr)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.