London/Berlin. Eine Gruppe von Corona-Impfgegnern wollte in London das Hauptgebäude der BBC stürmen. Doch der Plan der Demonstranten ging nicht auf.

Dumm gelaufen: In London hat ein wütender Mob von Corona-Impfgegnern versucht, die Studios der British Broadcasting Corporation (BBC) zu stürmen - und sich dabei in der Adresse geirrt. Stattdessen landeten sie fast in einer Talkrunde zur Menopause.

Die Demonstrierenden warfen dem "Guardian" zufolge der BBC vor, zu positiv über die Corona-Impfung zu berichten. Deshalb machte sich die Gruppe am Montag auf zu einem Studio im Westen Londons, das allerdings schon seit 2013 nicht mehr von der BBC genutzt wird. Auf Videos ist zu sehen, wie die Polizei gewaltsam von den Impfgegnern attackiert wird.

London: Impfgegner attackieren "The Loose Women"-Studio

Dem Bericht zufolge wird das attackierte Gebäude mittlerweile von Sendern des Unternehmens ITV genutzt. Zum Zeitpunkt des Protestes sei gerade die Talkshow "The Loose Women" gedreht worden.

"Nicht klar, was die Protestierenden erreichen wollten, aber alles was sie gefunden hätten, wären ich, Jane, Nadia und Penny gewesen, wie wir über die Menopause sprechen", sagte Co-Moderatorin Charlene White gegenüber dem "Guardian". Sie dankte den Sicherheitskräften für ihre Arbeit. Einigen Personen soll es zwar gelungen sein, in das Gebäude einzudringen - ins Studio seien sie aber nicht gelangt.

Der aufgebrachte Mob war offenbar davon ausgegangen, eines der Hauptgebäude der BBC zu attackieren, in denen die nachrichtliche Berichterstattung samt Livestreams produziert wird. Einige der Impfgegner bezeichneten die Medien als "das Virus".

(raer)