Berlin. Die meisten putzen ihre Zähne regelmäßig, aber wechseln sie häufig genug ihre Zahnbürste? Was man bei der Zahnpflege beachten sollte.

Egal ob elektrische Zahnbürste, Schallzahnbürste oder Handzahnbürste: Wem seine Mundhygiene wichtig ist, der sollte seine Zahnbürste oder den Bürstenkopf regelmäßig austauschen. Spätestens wenn der Blick auf ausgefranste, ausgeblichene Borsten im Zahnputzbecher fällt, gehört die alte Bürste in den Müll. Ein paar Grundregeln für die Zahnpflege.

Wie oft braucht man eine neue Zahnbürste?

Zahnärzte raten dazu, die Zahnbürste oder den Bürstenkopf etwa alle drei Monate auszutauschen. Sieht die Zahnbürste schon vorher benutzt aus – stehen etwa die Borsten zur Seite ab oder sind stark ausgefranst –, sollte man sie sogar noch früher entsorgen. Das gleiche gilt nach einer überstandenen Erkältung oder Infektion. Benutzt man seine Zahnbürste danach einfach weiter, besteht die Gefahr, sofort wieder zu erkranken.

Lesen Sie auch: Stiftung Warentest: Mundwässer zum Verdünnen fallen durch.

Was passiert, wenn man die Zahnbürste nicht regelmäßig wechselt?

Mit einer vielbenutzten Zahnbürste werden die Zähne nicht mehr richtig sauber und es sammeln sich Bakterien. Die Folge: Plaque auf den Zähnen, im schlimmsten Fall sogar Karies. Abstehende Borsten können das empfindliche Zahnfleisch reizen und Blutungen verursachen.

Auch interessant: Elektrische Zahnbürsten: Fünf aktuelle Modelle im Test.

Wie pflegt man seine Zahnbürste am besten?

Damit die Zahnbürste möglichst lange frisch bleibt, kann man etwas tun. Tipps für die optimale Pflege.

1. Nicht zu viel Druck beim Putzen

Hat Ihre Zahnbürste immer schon nach kürzester Zeit Gebrauchsspuren? Wenn ja, dann könnte das auf zu viel Druck beim Putzen hinweisen. Das ist nicht nur schlecht für die Bürste, sondern auch für das Zahnfleisch. Der optimale Druck fürs Zähneputzen liegt etwa bei 150 Gramm. Zum Probieren am besten einfach kurz die Zahnbürste auf eine Küchenwaage drücken.

2. Zahnbürste gut auswaschen

Nach dem Putzen sollten Sie die Zahnbürste gründlich mit warmem Wasser ausspülen. Dabei schieben Sie die Borsten vorsichtig auseinander, sodass alle Rückstände entfernt werden. Auch gutes Abtrocknen ist wichtig, denn in den nassen Borsten können sich Bakterien und Pilze besonders gut vermehren.

3. Zahnbürste richtig aufbewahren

Optimalerweise sollten Sie Ihre Zahnbürste in einer aufrechten Position aufbewahren, zum Beispiel in einem Zahnbutzbecher. So trocknet sie leichter. Nicht empfehlenswert ist dagegen die Lagerung in einer Box. Darin kann die Flüssigkeit nicht entweichen – und so entsteht der perfekte Nährboden für Keime. Die Zahnbürste gemeinsam mit Zahnbürsten von Partner oder Familienmitgliedern aufzubewahren, ist ebenfalls nicht ratsam.

4. Vor dem Zähneputzen Hände waschen

Über den Tag sammeln sich viele Bakterien an den Händen. Deswegen sollten Sie sich vor dem Zähneputzen immer gründlich die Hände waschen. (kat)