Berlin. Lieferando ist für die Auslieferung von Essen aus Restaurants bekannt. Jetzt soll der Service erweitert werden - mit Lebensmitteln.

Die orange gekleideten Lieferando-Fahrerinnen und -Fahrer sind besonders in Zeiten von Corona auf den deutschen Straßen sichtbar, so weit das Auge reicht: In der Pandemie boomt das Liefergeschäft. Während Konkurrent Delivery Hero nun wieder in Deutschland aktiv werden will, plant auch Lieferando selbst eine Neuerung: Das Unternehmen will bald Supermarktlieferungen anbieten.

Einer Pressemitteilung des britischen Mutterkonzerns TakeAway zufolge soll es bald möglich sein, "fast alles rund um Lebensmittel und ausgewählte Supermarktartikel" zu bestellen. Die Lieferzeit soll durchschnittlich 20 bis 30 Minuten betragen. Das Unternehmen plant demnach die Zusammenarbeit mit großen Supermarktketten und lokalen Mischwarengeschäften. Die Logistik soll auf 80 deutsche Städte ausgeweitet werden.

Lieferando-Lieferdienst: Welche Supermärkte machen mit?

Konkrete Namen von Supermärkten oder ein Startdatum für den Lieferdienst werden in der Pressemitteilung nicht genannt. Fest steht aber, dass Lieferando mit dem Vorhaben etablierten Supermarkt-Lieferdiensten wie Rewe oder Bringmeister von Edeka Konkurrenz machen könnte.

Der Zeitpunkt der Bekanntgabe dürfte kein Zufall sein: Konkurrent Delivery Hero hat ebenfalls am Mittwoch erklärt, ab August unter der Marke Foodpanda neben Essensauslieferungen auch die Zustellung von Alltagsgegenständen in Deutschland anzubieten.

(raer/mit dpa)