Berlin. “Öko-Test“ hat verschiedene Sorten Toastbrot geprüft - mit beunruhigenden Ergebnissen: Manche Toasts enthalten Stoffe, die nicht reingehören.

  • Für ihre Januar-Ausgabe haben die Experten von "Öko-Test" Toastbrot unter die Lupe genommen
  • Dabei vergaben sie gleich achtmal die Bestnote
  • Gleichzeitig fanden sie in einigen Broten jedoch Mineralöl

Die Zeitschrift "Öko-Test" hat 20 Vollkorn-, Körner- und Dinkeltoasts geprüft. Alle sind zwar knusprig und locker, aber die Inhaltsstoffe haben zum Teil in Lebensmitteln nichts zu suchen. So fanden die Experten in acht der Produkte Verunreinigungen mit Mineralöl, schreibt "Öko-Test" (Ausgabe 1/2021). Das betrifft vor allem Biotoast.

Das könnte Sie auch interessieren: "Öko-Test": Diese Lippenbalsame schneiden am besten ab

Nur ein Bioprodukt unter den Toastbroten mit Bestnote

Jeweils einmal vergab die Zeitschrift deshalb sogar die Noten "mangelhaft" für den Backhaus Bioland Vollkorn Toast und "ungenügend" für Ammerländer Bio Vollkorn Sandwich. Eine mögliche Quelle für das Mineralöl könnte Schmierfett aus einem Gerät sein, so "Öko-Test".

Generell darf man sein Toastbrot dennoch genießen: Achtmal gab es ein "Sehr gut" und dreimal ein "Gut". Auffällig ist bei den Produkten mit Bestnote, dass sich darunter nur ein Biobrot befindet. Und da sind die besten Toasts:

  • Beumer & Lutum Bio Toastbrot Weizenvollkorn von Beumer & Lutum
  • Goldähren Vollkorn Toast von Aldi Süd
  • Golden Toast Vollkorn Toast von Lieken
  • Grafschafter Vollkorn Toast von Lidl
  • Harry Vollkorn Toast von Harry-Brot
  • Jeden Tag Vollkorn Toast von Zentrale Handelsgesellschaft
  • K-Classic Vollkorn-Toast von Kaufland
  • Kornmühle Vollkorn Toast von Netto Marken-Discount

Toastbrot-Test: Kein Schimmel und nicht zu viel Salz

Beim Salzgehalt gibt "Öko-Test" Entwarnung: Die meisten Toastbrote enthielten weniger Salz als etwa bei frischem Brot üblich. Dauerhaft hoher Salzkonsum ist ein Risiko für Bluthochdruck.

Auch Schimmelpilzsporen fanden die Tester zum Ende der angegebenen Mindesthaltbarkeit in keinem Brot. Generell ist Toast anfällig für Schimmel. Ist eine Scheibe betroffen, sollte man die ganze Packung wegschmeißen.

Weitere aktuelle Warentests:

Angekohltes Toastbrot sollte man nicht essen

Die Menge des krebserregenden Stoffes Acrylamid hat der Verbraucher zu großen Teilen selbst in der Hand. Wird stark und dunkel geröstet, bildet sich mehr davon. Angekohltes Brot sollte man auch nicht abkratzen und dann essen.

"Öko-Test" gibt auch weitere Tipps zum Verzehr: Toastbrot eignet sich gut zum Einfrieren und kann gefroren direkt in den Toaster gesteckt werden, so die Experten.

Lesen Sie hier die vollständigen Testergbenisse von "Öko-Test". (dpa/jtb)