Berlin. Profi-Boxerin Ikram Kerwat setzt sich mit ihrer Initiative „Fair P(l)ay“ für gleiche Bezahlung von Männern und Frauen im Sport ein.

Ikram Kerwat geht dahin, wo es weh tut. Schmerz hält sie aus, sogar ein gebrochenes Jochbein, auf das ihre Gegnerin immer wieder einprügelt. Denn Schmerz ist ein Teil ihres Berufs. Sie steigt in den Ring, hebt die Fäuste, steckt ein und schlägt zu.

Wenn es gut läuft, dann gibt ihre Gegnerin irgendwann auf, geht K.o. oder die Kampfrichter brechen den Kampf ab, weil die andere nicht mehr kann.

Dieser Kampf, von dem sie heute erzählt, ist vielleicht schwerer zu gewinnen als der Kampf Frau gegen Frau. Ikram Kerwat will etwas verändern: Frauen bekommen im Profi-Box-Sport weniger Geld als Männer. Sie hat gerade die Initiative „Fair P(l)ay“ für fairen Sport und gerechte Bezahlung gegründet: Faiplaypay.de heißt die Homepage.

Gehalt und Gleichberechtigung: In vielen Sportarten bekommen Frauen weniger