Berlin. Bei einem Unfall von einer Mutter mit Tochter in Essen musste die Polizei 20 Schaulustige vertreiben. Die Unfallursache ist unklar.

Nach dem Unfall einer Mutter und ihrer Tochter haben in Essen 20 Gaffer die Rettungsmaßnahmen der Polizei am Dienstagabend behindert.

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, waren Mutter und Kind am Vorabend als Fußgänger von einem Autofahrer auf der Straße erfasst worden. Wie es dazu kam, ist noch unklar, die Unfallermittler suchen Zeugen.

Wie die „WAZ“ berichtet, waren die Frau und das Mädchen laut Zeugenaussagen unvermittelt über die Straße gelaufen. Die beiden waren nach dem Unfall zwar ansprechbar, wurden aber schwer verletzt.

Gaffer behindern Rettungsmaßnahmen von Frau und Kind

„Nach dem Unfall bildete sich um das Geschehen eine Gruppe von etwa 20 Schaulustigen“, so die Polizei. Sie hätten die Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme erschwert, deshalb seien Platzverweise ausgesprochen worden. Da alle dem Platzverweis folgten, gab es keine Anzeigen.

Schaulustige an Unfallorten – Mehr zum Thema

Im November hat die Bundesregierung beschlossen, härter gegen Gaffer-Fotos vorzugehen: Das Kabinett beschloss härtere Strafen. Die Polizeigewerkschaft hatte zuvor gefordert, dass Gaffern ihre Handys entzogen werden. (les/dpa)