Berlin/Boston. Als Max Vredenburgh eine Flaschenpost an der US-Ostküste in den Atlantik warf, war er zehn. Nun bekam er eine Antwort – aus Frankreich.

Er hatte selbst nicht mehr damit gerechnet: Vor neun Jahren stand Max Vredenburgh an der US-Ostküste am Strand des beschaulichen Fischerortes Rockport (Bundesstaat Massachusetts) und warf eine Flaschenpost in den Atlantik. Es war im August 2010, und Max war zehn Jahre alt. Nun, vor wenigen Tagen, bekam er eine Antwort.

Wie Vredenburgh via Twitter berichtet, kommt der Absender aus Frankreich: Ein oder eine G. Dubois schreibt in etwas steifem Englisch, er oder sie habe die Weinflasche am 10. Oktober „an einem Strand zwischen Contis und Mimizan” gefunden. Die beiden Orte liegen rund anderthalb Stunden nördlich von Biarritz im Südwesten Frankreichs, nicht weit entfernt von den Pyrenäen und der spanischen Grenze.

Flaschenpost nach neun Jahren in Südwestfrankreich gefunden

Dubois beginnt den Brief mit einem einfachen „Hallo“. Dann schreibt er oder sie, dass die Flasche 6000 Kilometer über den Atlantik zurückgelegt habe, und dass der amerikanische Absender in den vergangenen neun Jahren „ganz schön gewachsen“ sein muss.

Beigefügt sind zwei Karten, eine zeigt Frankreich mit dem eingekreisten Fundort der Flaschenpost, die andere eine detaillierte Ansicht des Gebietes von Contis und Mimizan.

Heute studiert der 19-jährige Max Vredenburgh an der Suffolk University in Boston (Massachusetts). Sein Vater benachrichtigte ihn am Freitag, dass der Brief aus Frankreich zu Hause angekommen sei, wie der „Guardian“ am Dienstag berichtete.

Max Vredenburgh bat: „Bitte schreibe zurück“

Max Vredenburgh hat Fotos von seinem Brief, den Dubois ebenfalls nach Massachusetts zurückschickte, und dem Antwortschreiben auf Twitter gepostet. Dazu schrieb er: „Ich bin sprachlos. Neun Jahre.“

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In seinem Brief hatte der zehnjährige Max Dinge genannt, die ihm viel bedeuten – Äpfel, der Strand und der Weltraum. Er schrieb, seine Lieblingsfarbe sei blau und dass er Tiere und Autos möge. Den Empfänger bat er: „Bitte schreibe zurück“. G. Dubois erfüllte ihm diesen Wunsch.