Neubrandenburg. Ein Rentner aus Neubrandenburg hat sich in nur vier Tagen dreimal betrunken ans Steuer gesetzt. Der Mann kam daraufhin in eine Klinik.

Polizisten haben in Mecklenburg-Vorpommern einen Alkohol-Fahrer mit mehr als drei Promille Atemalkohol gestoppt.

Es handele sich um einen 68 Jahre alten Neubrandenburger, der sich trotz Führerscheinwegnahme und Belehrung innerhalb von vier Tagen dreimal betrunken hinters Steuer gesetzt habe, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der Rentner musste sich abholen lassen.

Alkohol-Fahrer wurde in Klinik mitgenommen

Der Führerschein war dem Senior bereits am Donnerstag entzogen worden, als er mit knapp 1,8 Promille am Steuer seines Wagens in Neubrandenburg gestoppt worden war. Schon am Mittwoch hatten Zeugen die Polizei gerufen, als der Mann trotz schwankenden Ganges mit 1,7 Promille losfahren wollte.

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Da konnten Zeugen noch den Fahrzeugschlüssel abziehen und die Beamten rufen, die den Mann in eine Klinik mitnahmen. Inwieweit dem Mann die Autoschlüssel dauerhaft entzogen werden, sollen nun Staatsanwaltschaft und Richter entscheiden.

Diskussion: Fahrtest für Senioren

In den vergangenen Jahren wurde immer wieder über Fahrtests für Senioren diskutiert. Verkehrsminister Scheuer setzt auf die Selbsteinschätzung älterer Autofahrer. Forscher empfehlen jedoch eine Prüfung für Senioren.

Die EU-Kommission plant indes verschiedene Sicherheitstechniken, die bald in neuen Autos Pflicht sein sollen – darunter auch eine Wegfahrsperre bei Trunkenheit am Steuer. (dpa/msb)