Oxford/Berlin. Polizisten müssen an den ungewöhnlichsten Tatorten ermitteln. In den USA machten die Einsatzkräfte jetzt einen wahren Gruselfund.

In der amerikanischen Kleinstadt Oxford im Bundesstaat Indiana ermittelt die Polizei den Tod einer Frau: Die Umstände, unter denen der Leichnam der 36-Jährigen aufgefunden wurde, erinnert an Szenen eines Horrorfilms.

Die 36-jährige Laura Hurst soll am Mittwochabend gestorben sein und wurde leblos auf dem Boden eines Hauses entdeckt, erklärten die Beamten. Und die Frau hatte viele ungewöhnliche Mitbewohner: In dem Haus sollen etwa 140 Schlangen gelebt haben.

Nachbar entdeckt leblose Frau und kann Würgeschlange entfernen

Um den Hals der Frau hatte sich den Angaben der Beamten zufolge ein zweieinhalb Meter langer Netzpython gewickelt. Ein Nachbar hatte Hurst entdeckt und konnte die Würgeschlange entfernen, die leblose Frau aber nicht wiederbeleben.

Einem Bericht der US-Zeitung „Lafayette Journal & Courier“ zufolge gehört das Haus mit den Schlangen dem Sheriff von Benton County, Don Munson. Demnach lebt er unweit des Tatorts. Munson soll es auch gewesen sein, der die Frau auffand – aber nicht mehr retten konnte.

Sheriff soll früher Schlangen gezüchtet und verkauft haben

Das Haus soll nach Polizeiangaben auch speziell für die Haltung von Schlangen eingerichtet gewesen sein. Auch die Verstorbene selbst soll demzufolge dort Schlangen gehalten haben. Laut „Lafayette Journal & Courier“ soll Munson 2001, als er noch als Deputy (Stellvertreter oder Mitarbeiter des Sheriffs, Anm. d. Red.) arbeitete, Schlangen gezüchtet und verkauft haben. Er soll erzählt haben, dass er 52 Schlangen in seiner Garage halten würde.

Woran die 36-jährige Hurst genau gestorben ist, ist noch unklar. „Sie scheint von der Schlange erwürgt worden zu sein“, sagte Riley der Zeitung. Eine Autopsie an diesem Freitag soll die genaue Todesursache klären.

TV-Irrsinn: Australier lässt sich für Show von Python beißen

Auch in Deutschland stehen Schlangen und Python oft im Mittelpunkt von Polizeiermittlungen. In Niedersachsen hat eine Frau in ihrer Garageneinfahrt eine tote Albino-Python ohne Kopf gefunden und die Polizei gerufen.

In Australien sorgte ein Mann mit seiner TV-Show für Aufregung, in der er um die Welt reist, um sich von möglichst vielen Tieren beißen zu lassen. Vor einigen Wochen hatte er sich von einem knapp fünf Meter langen Python ins Visier nehmen lassen. (guhe)