Berlin. Ein 16-Jähriger macht als „Leuchtturm-Gründer“ in „Die Höhle der Löwen“ auf sich aufmerksam. Ein Investor stürzt beim Produkttest.

Blond, sportlich, Abiturient, ausgebildeter Fitnesstrainer und Ernährungsberater – das ist Max Rongen, der bislang jüngste Gründer, der „Die Höhle der Löwen“ je gesehen hat. Mit gerade mal 16 Jahren hat er „Plantbreak“ erfunden: eine Backmischung für Proteinriegel.

Zu viele Zusatzstoffe, nicht vegan, nicht lecker und zu teuer – mit den Riegeln, die er auf dem Markt finden konnte, war der junge Mann nicht zufrieden. Also stellte er sich in den heimischen Keller und kreierte seinen eigenen Riegel. Ohne Konservierungsmittel und Süßstoffe. 500 Dosen hat er inzwischen an seine Kunden verkauft. Um weiter zu wachsen, wünscht er sich nun von den Löwen 50.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile.

Zusammen mit seinem Vater Ralf, der das Unternehmen stellvertretend für Max gegründet hat, will er die Löwen von seiner Backmischung überzeugen. Vor ihren Augen wird das Pulver in eine Schüssel geschüttet. Hinzu kommen Wasser und eine zerdrückte Banane. Aufgepimpt wird die Mischung mit Mandeln oder Blaubeeren. Danach kommt sie in eine spezielle Riegelbackform und dann für eine Stunde in den Ofen. 12 Riegel sollen auf diese Weise entstehen.

Aber schmeckt der Protein-Kick auch? Die Löwen machen den Geschmackstest: Die Begeisterung hält sich in Grenzen. „Das schmeckt sehr gesund“, findet Dagmar Wöhrl. Carsten Maschmeyer hätte gerne ein Glas Wasser dazu: Zu trocken. Judith Williams fehlen ein paar Gewürze. Und ein bisschen Vanille vielleicht.

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Nichtsdestotrotz sind die Löwen von dem jungen Gründer positiv beeindruckt. So viel Kreativität, so viel Mut. „Dein Pitch war 1A“, findet Frank Thelen. „Hier steht ein Leuchttürm-Gründer.“ Und Dagmar Wöhrl: „Da kann der Papa stolz sein.“ Die Löwen sind sich jedoch einig: Max steht mit seinem Unternehmen noch sehr am Anfang. Zu früh, um zu investieren. Einzig Ralf Dümmel gibt dem Jungen eine Chance. Mit 25 Prozent Firmenanteile ist er dabei.

Die Investoren der „Höhle der Löwen“

„Die Höhle der Löwen“geht im März 2020 in die siebte Runde. Die Investoren der Staffel sind (v.l.n.r.): Nils Glagau, Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Georg Kofler.
„Die Höhle der Löwen“geht im März 2020 in die siebte Runde. Die Investoren der Staffel sind (v.l.n.r.): Nils Glagau, Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Georg Kofler. © TVNOW / Bernd-Michael Maurer
Frank Thelen ist wie Judith Williams von der ersten Folge an Investor in der „Höhle der Löwen“. Thelen besticht durch seine Expertise in der IT-Branche. Er ist einer der führenden europäischen Seriengründer und gehört zu den erfolgreichsten Frühphasen-Investoren. Es ist die letzte
Frank Thelen ist wie Judith Williams von der ersten Folge an Investor in der „Höhle der Löwen“. Thelen besticht durch seine Expertise in der IT-Branche. Er ist einer der führenden europäischen Seriengründer und gehört zu den erfolgreichsten Frühphasen-Investoren. Es ist die letzte "DHDL"-Staffel, in der Thelen mitwirkt. © Bernd-Michael Maurer | MG RTL D
Thelen gründet seit über zwei Jahrzehnten Start-ups und hat mit seinen Produkten über 100 Millionen Kunden in mehr als 60 Ländern erreicht. Im Jahr 2000 stand er selbst kurz vor der privaten Insolvenz und kennt so die Höhen und Tiefen eines Unternehmers aus allen Perspektiven. Heute engagiert sich Frank Thelen unter anderem als Investor bei „Outbank“, „Lilium Aviation“ und „hole19“. Für seine unternehmerischen Tätigkeiten wurde er unter anderem mit dem „Microsoft Innovate4Society-Award“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgezeichnet.
Thelen gründet seit über zwei Jahrzehnten Start-ups und hat mit seinen Produkten über 100 Millionen Kunden in mehr als 60 Ländern erreicht. Im Jahr 2000 stand er selbst kurz vor der privaten Insolvenz und kennt so die Höhen und Tiefen eines Unternehmers aus allen Perspektiven. Heute engagiert sich Frank Thelen unter anderem als Investor bei „Outbank“, „Lilium Aviation“ und „hole19“. Für seine unternehmerischen Tätigkeiten wurde er unter anderem mit dem „Microsoft Innovate4Society-Award“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgezeichnet. © imago/APP-Photo | Ralf Mueller
Der 1959 in Bremen geborene Investor Carsten Maschmeyer ist Finanzexperte und einer der bekanntesten und wohlhabendsten Wirtschaftspersönlichkeiten Deutschlands.  Auch in der siebten Staffel ist er wieder „Die Höhle der Löwen“.
Der 1959 in Bremen geborene Investor Carsten Maschmeyer ist Finanzexperte und einer der bekanntesten und wohlhabendsten Wirtschaftspersönlichkeiten Deutschlands. Auch in der siebten Staffel ist er wieder „Die Höhle der Löwen“. © Bernd-Michael Maurer | MG RTL D
Das von ihm gegründete Finanzunternehmen baute er in Rekordzeit von einer Ein-Mann-Firma zu einem M-DAX-Konzern mit 10.000 Mitarbeitern auf. 2007 kaufte ein Schweizer Lebensversicherer das Unternehmen für 1,9 Milliarden Franken. Heute vereint der Ehemann von Schauspielerin Vernica Ferres  unter dem Dach der Maschmeyer Group seine gesamten Aktivitäten.
Das von ihm gegründete Finanzunternehmen baute er in Rekordzeit von einer Ein-Mann-Firma zu einem M-DAX-Konzern mit 10.000 Mitarbeitern auf. 2007 kaufte ein Schweizer Lebensversicherer das Unternehmen für 1,9 Milliarden Franken. Heute vereint der Ehemann von Schauspielerin Vernica Ferres unter dem Dach der Maschmeyer Group seine gesamten Aktivitäten. © imago images / Chris Emil Janßen
Investorin Judith Williams ist seit der ersten Staffel mit dabei. Die deutsch-amerikanische Sopranistin, Fernsehmoderatorin und Unternehmerin vertreibt mit der „Judith-Williams-Markenwelt“ die größte europäische Teleshopping-Marke im internationalen Verkaufsfernsehen.
Investorin Judith Williams ist seit der ersten Staffel mit dabei. Die deutsch-amerikanische Sopranistin, Fernsehmoderatorin und Unternehmerin vertreibt mit der „Judith-Williams-Markenwelt“ die größte europäische Teleshopping-Marke im internationalen Verkaufsfernsehen. © Bernd-Michael Maurer | MG RTL D
Rund 100 Mitarbeiter sorgen dafür, dass sie ihre kreativen Ideen und Innovationen umsetzen kann. Mit ihrer Markenwelt sorgt die Unternehmerin für einen jährlichen Gesamtumsatz von weit über 150 Millionen Euro im Teleshopping.
Rund 100 Mitarbeiter sorgen dafür, dass sie ihre kreativen Ideen und Innovationen umsetzen kann. Mit ihrer Markenwelt sorgt die Unternehmerin für einen jährlichen Gesamtumsatz von weit über 150 Millionen Euro im Teleshopping. © Getty Images | Alexander Hassenstein
Georg Kofler ist seit 2017 Juror und Investor in „Die Höhle der Löwen“.
Georg Kofler ist seit 2017 Juror und Investor in „Die Höhle der Löwen“. © Bernd-Michael Maurer | MG RTL D
Kofler ist Medienmanager und war unter anderem für ProSieben und Premiere tätig. 2007 zieht er sich aus dem Mediengeschäft zurück und gründet eine eigene Beteiligungsholding mit der er bis heute in Startups investiert. Ein Jahr später baut Kofler außerdem ein eigenes Energieunternehmen auf. Er wird seinen Platz in der Gründershow abwechselnd mit Judith Williams einnehmen.
Kofler ist Medienmanager und war unter anderem für ProSieben und Premiere tätig. 2007 zieht er sich aus dem Mediengeschäft zurück und gründet eine eigene Beteiligungsholding mit der er bis heute in Startups investiert. Ein Jahr später baut Kofler außerdem ein eigenes Energieunternehmen auf. Er wird seinen Platz in der Gründershow abwechselnd mit Judith Williams einnehmen. © Getty Images | Andreas Rentz
Investorin Dagmar Wöhrl ist seit Staffel vier dabei. Die CSU-Politikerin nimmt den Platz von Jochen Schweizer ein, der nach der dritten Staffel ausgestiegen ist.
Investorin Dagmar Wöhrl ist seit Staffel vier dabei. Die CSU-Politikerin nimmt den Platz von Jochen Schweizer ein, der nach der dritten Staffel ausgestiegen ist. © Bernd-Michael Maurer | MG RTL D
Wöhrl scheidet 2017 aus dem Bundestag aus, in dem sie seit 1994 gesessen hat. Die 64-Jährige ist mit dem Mode- und Tourismusunternehmer Hans Rudolf Wöhrl verheiratet.
Wöhrl scheidet 2017 aus dem Bundestag aus, in dem sie seit 1994 gesessen hat. Die 64-Jährige ist mit dem Mode- und Tourismusunternehmer Hans Rudolf Wöhrl verheiratet. © imago images / Chris Emil Janßen
Investor Ralf Dümmel ist zu einer festen Größe in der Vox-Show geworden.
Investor Ralf Dümmel ist zu einer festen Größe in der Vox-Show geworden. © Bernd-Michael Maurer | MG RTL D
Mit seiner Firmengruppe DS Produkte erwirtschaftete der dreifache Familienvater im Jahr 2015 rund 250 Millionen Euro Umsatz. Das Sortiment umfasst mehr als 4.000 Artikel unter anderem aus den Bereichen Haushalt, Kleinelektro, Reinigung, Outdoor, Beauty und Fitness. Viele Wochen im Jahr ist Ralf Dümmel in der ganzen Welt unterwegs, um Lieferanten und Kunden zu treffen. Vor allem Asien gehört zu den Gebieten, in denen er sich bestens auskennt.
Mit seiner Firmengruppe DS Produkte erwirtschaftete der dreifache Familienvater im Jahr 2015 rund 250 Millionen Euro Umsatz. Das Sortiment umfasst mehr als 4.000 Artikel unter anderem aus den Bereichen Haushalt, Kleinelektro, Reinigung, Outdoor, Beauty und Fitness. Viele Wochen im Jahr ist Ralf Dümmel in der ganzen Welt unterwegs, um Lieferanten und Kunden zu treffen. Vor allem Asien gehört zu den Gebieten, in denen er sich bestens auskennt. © imago/APP-Photo | Ralf Mueller
Nils Glagau ist seit 2019 Investor bei „Die Höhle der Löwen“. Der Vater des 43-Jährigen gründete 1991 das Unternehmen Orthomol, das Mikronährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel produziert.
Nils Glagau ist seit 2019 Investor bei „Die Höhle der Löwen“. Der Vater des 43-Jährigen gründete 1991 das Unternehmen Orthomol, das Mikronährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel produziert. © TVNOW / Bernd-Michael Maurer
Nils Glagau übernahm nach dem Tod seines Vaters im Jahr 2009 die Firma. Orthomol hat mittlerweile über 400 Mitarbeiter und, erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund 100 Millionen Euro und exportiert in über 30 Länder. Glagau studierte Ethnologie mit Schwerpunkt Alt-Amerikanistik und erforschte in Mittelamerika  die Kultur der Maya sowie in Tibet und Nepal über den Buddhismus.
Nils Glagau übernahm nach dem Tod seines Vaters im Jahr 2009 die Firma. Orthomol hat mittlerweile über 400 Mitarbeiter und, erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund 100 Millionen Euro und exportiert in über 30 Länder. Glagau studierte Ethnologie mit Schwerpunkt Alt-Amerikanistik und erforschte in Mittelamerika die Kultur der Maya sowie in Tibet und Nepal über den Buddhismus. © imago images / Sven Simon
Nico Rosberg tritt die Nachfolge von Frank Thelen an. Der ehemalige Rennfahrer und Formel-1-Weltmeister ist inzwischen selbst Unternehmer und Investor im Bereich der grünen Mobilität. Rosberg beteiligt sich zudem an der Formel E, der internationalen Rennserie für Elektroautos.
Nico Rosberg tritt die Nachfolge von Frank Thelen an. Der ehemalige Rennfahrer und Formel-1-Weltmeister ist inzwischen selbst Unternehmer und Investor im Bereich der grünen Mobilität. Rosberg beteiligt sich zudem an der Formel E, der internationalen Rennserie für Elektroautos. © TVNOW / Team Nico Rosberg /Julian Bogner
Ermias „Amiaz“ Habtu führt auch in diesem Jahr wieder als Moderator durch die Gründer-Show. Außerdem moderiert der studierte Diplom-Kaufmann das Promi-Magazin „Prominent!“.
Ermias „Amiaz“ Habtu führt auch in diesem Jahr wieder als Moderator durch die Gründer-Show. Außerdem moderiert der studierte Diplom-Kaufmann das Promi-Magazin „Prominent!“. © MG RTL D | Stefan Neumann
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„Drillstamp“: Nie wieder Bilder schief aufhängen

Alexander Jentzmyk (links) aus Biberach präsentiert mit „Drillstamp“ den innovativen Bohrlochmarkierer. Investor Carsten Maschmeyer nimmt das Produkt genau unter die Lupe.
Alexander Jentzmyk (links) aus Biberach präsentiert mit „Drillstamp“ den innovativen Bohrlochmarkierer. Investor Carsten Maschmeyer nimmt das Produkt genau unter die Lupe. © TVNOW / Bernd-Michael Maurer | TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Wer ein Bild in der Wohnung an die Wand bringen will, kennt wahrscheinlich das Problem: Man positioniert das Bild, markiert den Punkt oberhalb des Rahmens, muss dann aber noch die Differenz zur Aufhängung berechnen, um den richtigen Bohrpunkt zu erwischen.

Die Erfindung von Alexander Jentzmyk soll da helfen: Der sogenannte „Drillstamp“ wird in der Aufhängung befestigt. An dem einen Ende besitzt er eine Markerspitze. Hält man das Bild an die Wand und übt leichten Druck auf die Markerspitze aus, so hinterlässt sie einen Markierungspunkt genau dort, wo der Nagel später sitzen muss.

Eine gute Erfindung? Carsten Maschmeyer hat da seine Bedenken: „Ist vielleicht eine kleine Hilfe. Aber ich habe große Bedenken, dass es genutzt wird. Das ist eine Nische in der Nische.“

Dagmar Wöhrl unterstellt dem Produkt zwar „Charme“, doch nach dem Gebrauch würde es bei ihr bloß „in der Ecke liegen.“ Wieder einmal ist es Ralf Dümmel, der den Gründer im letzten Moment rettet und ihm als Einziger ein Angebot macht. 30 Prozent für 100.000 Euro. „Warum kommen Sie jetzt erst?“, will er noch wissen. Der „Drillstamp“ hätte ihm schon das ein oder andere Mal aus der Patsche helfen können.

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„WeeDo Funwear“: Vorbild für alle Frauen

Antje Risau hat sich für ihre Produktvorstellung junge Models in Schneeanzügen ins Studio geholt. Die 38-jährige Schneiderin hat die Kleidung selbst entworfen. Die Anzüge haben besondere Funktionen: Durch einen zusätzlichen Reißverschluss erleichtern sie das Ausziehen und so den Toilettengang zwischen den Schneeballschlachten.

Handschuhe sind am Anzug befestigt und können nicht verloren gehen. Auch eine Tasche für den Skipass ist integriert. Der Schneeanzug im Schildkröten-Look besitzt einen Panzer, der wahlweise als Rucksack oder als Schlitten verwendet werden kann.

Antje Risau aus Hamburg präsentiert mit „WeeDo Funwear“ Kostüm-Schneeanzüge für Kinder. Ihre kleinen Models präsentieren den „Löwen“ Georg Kofler und Judith Williams ihre Outfits.
Antje Risau aus Hamburg präsentiert mit „WeeDo Funwear“ Kostüm-Schneeanzüge für Kinder. Ihre kleinen Models präsentieren den „Löwen“ Georg Kofler und Judith Williams ihre Outfits. © TVNOW / Frank W. Hempel | TVNOW / Frank W. Hempel

Die Hamburgerin, die in China produzieren lässt, hat bisher 1.800 Stück verkauft. Frank Thelen gefällt ihre Kreativität: „Respekt, was du da auf die Beine gestellt hast.“ Dagmar Wöhrl findet: „Wir brauchen mehr junge Frauen, die den Mut haben, sich selbstständig zu machen.“

Dennoch kann sie der Gründerin kein Angebot machen. In ihren Kaufhäusern habe sie auch Schneekleidung in den Kinderabteilungen verkauft. Mit mäßigem Erfolg. Die Kleidung sei ein Nischenprodukt. Georg Kofler ist schließlich der Einzige, der sich auf einen Deal einlässt. 100.000 Euro für 30 Prozent. „Mich fasziniert Ihre Fantasie.“

Wer geht leer aus?

„Convercycle“: Kleiner Unfall bei Georg Kofler

Eine Kiste Bier zur Grillparty transportiert man am besten mit dem Auto. Oder? David, Robert und Hubertus wollen beweisen, dass es auch mit dem Fahrrad geht. Mit ihrem „Convercyle“ hätten sie „das Rad neu erfunden“. Ihr Fahrrad lässt sich nämlich ausklappen und um eine Art „Kofferraum“ erweitern. Auf diese Fläche passen Bierkisten und mehrere Taschen.

Investor Georg Kofler unterzieht das „Convercycle“-Fahrrad einem Praxistest.
Investor Georg Kofler unterzieht das „Convercycle“-Fahrrad einem Praxistest. © TVNOW / Frank W. Hempel | TVNOW / Frank W. Hempel

Um herauszufinden, wie es um das Fahrgefühl bestellt ist, setzt sich Georg Kofler gleich selbst auf das Rad. Die Kurve aber passiert er allzu langsam. Fahrrad und Einkäufe landen auf dem Boden. „Fühlt sich gut an, muss nur mit ein bisschen mehr Schwung fahren“, gibt Kofler zu. Ein größerer Radius ist ebenfalls nötig.

Ein kleines Malheur von Kofler, viel größer ist ein ganz anderes Problem: Es will sich einfach kein Fahrrad-Freund finden lassen. „Ich habe zu viel Misserfolg mit Fahrrädern gehabt“, sagt Carsten Maschmeyer. Er will sich nicht noch einmal auf die Branche einlassen. Georg Kofler gibt zu: „Ihr macht einen kompetenten Eindruck, aber ich verstehe vom Markt zu wenig.“

„Drive Dressy“: „Sieht nach Kindergeburtstag aus.“

Laurenz (links) und Leonard Krieger aus München präsentieren mit „DriveDressy“ Fashion-Seat-Cover fürs Auto.
Laurenz (links) und Leonard Krieger aus München präsentieren mit „DriveDressy“ Fashion-Seat-Cover fürs Auto. © TVNOW / Bernd-Michael Maurer | TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Möchte jemand die Rücksitze seines Autos mit einem Polster mit Flamingo- oder Ananasmotiv versehen? In pink und knallbunt? Die Brüder Laurenz und Leo aus München sind überzeugt, dass Frauen zwischen 18 und 34 Jahren genau solche Sitzbezüge für ihr Auto wünschen. Unter dem Namen „Drive Dressy“ stellen sie Baumwoll-Bezüge fürs Auto her. Jeder Kunde kann Farben und Motive selber wählen und so ein „modernes Design“ erhalten.

„Sieht nach Kindergeburtstag aus“, findet jedoch Carsten Maschmeyer. „So in der der Stadt…so in Deutschland“, stammelt er weiter rum. Was er wohl sagen will: So recht vorstellen kann er sich diese Sitze in seinem Auto anscheinend nicht. Georg Kofler wundert sich, denn: Müssten nicht schon Autobauer auf diese Idee gekommen sein, wenn solche Sitzbezüge so stark gewünscht würden? „Kann es sein, dass Kunden einfach zufrieden sind mit dem, was Autos bieten?“

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