Neu Delhi. Bei dem Versuch, an einer Talsperre in Indien das perfekte Selfie aufzunehmen, kamen vier Menschen ums Leben. Darunter drei Teenager.

Für das unverwechselbare Selfie nehmen vor allem junge Menschen immer häufiger hohe Risiken auf sich. Dabei kommt es vermehrt zu Unfällen – manchmal sogar tödlich. So auch im Falle eines Gruppenfotos, das am Paambaru-Stausee in Südindien geschossen wurde.

Das Unglück ereignete sich im Bundesstaat Tamil Nadu, wie die Zeitung „The Hindu“ zuerst berichtete. Dabei waren sechs Mitglieder von zwei Familien zu nah an die Kante des Stausees getreten: Ein 14-Jähriger aus der Gruppe rutschte aus und fiel ins Wasser. Kurz darauf verloren auch vier junge Frauen im Alter von 18 bis 20 Jahren das Gleichgewicht.

Vier der sechs Menschen ertranken nach dem Sturz

Lediglich einem 24-Jährigen gelang es, sich im letzten Moment zu fangen und sogar seine 20-jährige Schwester zu retten. Die anderen vier jungen Menschen ertranken jedoch, darunter auch die Frau des jungen Mannes, mit der er erst seit September verheiratet gewesen war. Das Unglück ereignete sich bereits am Sonntag.

In Zeiten von sozialen Medien wie Instagram und Co. sind Unfälle bei Selfies keine Seltenheit. 2018 war in Sri Lanka eine deutsche Touristin bei dem Versuch, ein spektakuläres Selfie zu schießen, ebenfalls gestorben. Die 35-Jährige war im Horton Plains Nationalpark gefährlich nah an eine Felskante getreten und dann abgestürzt.

(dpa/jzi)