Colombo. Eine Deutsche ist im Urlaub in Sri Lanka gestorben, weil sie ein Selfie von sich machen wollte. Sie stand zu nah an einer Felskante.

In Zeiten von Instagram und Co. ist ein Urlaub nicht mehr nur ein Urlaub. Er ist für viele Reisende auch Gelegenheit, sich den Daheimgebliebenen als besonders abenteuerlustig zu präsentieren – mittels spektakulärer Fotos.

Auch eine deutsche Touristin in Sri Lanka wollte nun offenbar das vermeintlich beste Urlaubsselfie von sich schießen. Doch dabei stürzte sie von einer Felskante in den Tod.

Frauen wollten Selfie vor Abgrund schießen

Die 35-Jährige war am Sonntag mit einer weiteren Frau im Horton Plains Nationalpark in dem Inselstaat im Indischen Ozean unterwegs. Berichten zufolge hätten die beiden Frauen versucht, ein Foto von sich vor einem Abgrund zu schießen, sagte ein Polizeisprecher.

Die Polizei suchte mit Unterstützung der Armee, Luftwaffe und lokalen Bevölkerung sechs Stunden lang in der Nähe der Stadt Balangoda im Zentrum Sri Lankas nach der Frau. Aus der Luft wurde ihr Körper schließlich entdeckt, dann konnte er geborgen werden.

Riskante Fotos führen immer wieder zu Todesfällen

Immer wieder kommt es zu Todesstürzen, weil Touristen gefährliche Fotos zu schießen versuchen. So fielen im Juni dieses Jahres zwei Australier eine gut 30 Meter hohe Mauer an einem Strand in Portugal herunter.

Im Oktober 2017 posierte eine Studentin aus Südkorea an der englischen Felswand Seven Sisters für ein Foto. Die 25-Jährige sprang dafür am Rand der Klippe in die Luft, verlor beim Landen das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe. (dpa/cho)