Berlin. Rapper Fler ist von der Polizei angehalten worden – ohne Führerschein. Fler sagt: Das stimmt nicht. Schuld sind Berlins Behörden.

In einem Videointerview hat sich Rapper Fler ausführlich dazu geäußert, warum er einerseits keinen, anderseits aber eben doch sehr wohl einen Führerschein hat. Vor einigen Tagen war er von der Polizei in Berlin kontrolliert worden – ein Video davon, aufgenommen von seiner Freundin, machte dann schnell im Internet die Runde.

Fler erklärt im Interview mit „TV Straßensound“, dass er schriftlich habe, dass er einen Führerschein besitze – den Brief hatte er bereits vor wenigen Tagen auf Twitter gepostet, es handelt sich um eine ältere Mitteilung, das Dokument sei nun abholbereit.

Seitdem habe er sich immer wieder darum bemüht, ihn zu holen. Allerdings: Mal war es zu voll, mal durfte seine von ihm bevollmächtigte Freundin den Führerschein nicht abholen. Er erklärt, dass der Führerschein zwar existiere, aber nicht offiziell hinterlegt sei – das heißt, wenn die Polizei eine Abfrage macht, die richtige Antwort ist: Nein, er hat keinen Führerschein.

Tatsächlich sei sein Führerschein nicht eingetragen worden, weil es Probleme damit geben würde, dass er bereits zuvor ohne Führerschein fuhr. „Dabei hatte ich sie ja.“ Eben nur nicht abgeholt – und zum Zeitpunkt der ursprünglichen Ausstellung hätten auch gar keine entsprechenden Vorwürfe gegen ihn vorlagen.

Nun hieß es, die Vorwürfe müssten erst geklärt werden, bevor er die Karte und die offizielle Eintragung bekäme. Für ihn lässt das alles nur einen Schluss zu: „Die größte Schikane, die wir in diesem Land haben, ist die Behördenschikane“, sagt er. Auch interessant: Durfte Fler von Polizei gefesselt werden? Die Analyse des Videos.

Fler schimpft minutenlang gegen Polizei – Das ist passiert

  • Der Berliner Rapper Fler kam in eine Polizeikontrolle
  • Für die Polizei war nicht unbekannt, dass er keinen Führerschein hatte
  • Er selbst behauptet das Gegenteil
  • Dennoch wurde Fler vorübergehend festgenommen
  • Das Video wurde hämisch kommentiert
  • Fler richtet sich direkt an Nutzer und fordert sie dazu auf, ihm persönlich die Meinung zu sagen

Das Video, wie die Polizei den Rapper Fler festnahm, hat sich im Internet rasend schnell verbreitet. Auch Jan Böhmermann machte sich über den Vorfall in Berlin lustig – und offenbar kann auch der Betroffene selbst die ganze Aktion inzwischen mit Humor sehen.

Er teilte den Ausschnitt aus dem „Neo Magazin Royale“ auf seinem eigenen Twitter-Account. Zu sehen ist in dem Video, wie der Satiriker von vermeintlichen Polizisten abgeführt wird, er wehrt sich verbal – ganz im Stile des Berliner Rappers.

Beamte erwischten Fler am Sonntag auf seiner wohl führerscheinlosen Fahrt durch die Hauptstadt – und nahmen ihn fest. Das fand Fler zuerst allerdings alles andere als lustig. Er rastete aus, beleidigte die Polizisten. „Ich wollte meinen Ausweis nicht zeigen, weil sie ja genau wussten, wer ich bin. Ich habe das als Schikane empfunden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der F

Polizei stoppt Fler: Hat er überhaupt einen Führerschein?

Besitzt der Berliner Rapper Fler überhaupt einen Führerschein? Er selbst gibt zwar immer wieder an, im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Die Polizei erwischt ihn aber immer wieder am Steuer – ohne Führerschein. So ist es auch am vergangenen Wochenende passiert.

Die Polizei wiederum blieb auch später bei ihrer Darstellung, dass Fler nicht im Besitz eines Führerscheines ist.

Der Rapper postete daraufhin sogar ein Foto von einem Behördenschreiben aus dem Juni, das beweisen soll, dass im Besitz eines gültigen Führerschein ist, diesen aber lediglich nicht abgeholt hat.

Unter dem Foto des Schreibens sammeln sich viele Kommentare. Sogar die für ihre häufig ironischen Beiträge bekannten Berliner Verkehrsbetriebe ließen einen Spruch los, der tausendfach gelikt wurde: „Wir haben eine noch größere Limousine und sogar mit eigenem Chauffeur.“

Warum Fler seinen Führerschein nicht abgeholt hat, ist nicht klar. Fakt ist: Wie die Berliner Polizei unserer Redaktion bestätigte, sei Fler am Dienstag schon wieder erwischt worden. Erneut hatte der Rapper keinen Führerschein dabei. Zuerst hatte „Bild.de“ über die jüngste führerscheinlose Fahrt des Rappers berichtet.“

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Grund für die Aufregung um Fler ist ein Video von der Polizeikontrolle. Es macht in sozialen Netzwerken die Runde. Fler wird daraufhin mit Häme überzogen und will jetzt alle „Internet-Eier“ treffen. Ob er sich selbst an seinen Songtexten berauscht hat? So heißt zumindest ein Song des Rappers „Stress ohne Grund“.

Darin rappt der 37-Jährige: „Ich brauch keine Argumente (...) stresse einfach ohne zu denken“. Im zugehörigen Video inszeniert er sich als harten Kämpfer im Visier von Spezialeinheiten der Polizei.

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In der Wirklichkeit kam es am Sonntag beim Zusammentreffen des Rappers mit Polizisten zu einer Situation, bei der Beobachter an dieses Stück denken könnten. Das Video der Polizeikontrolle wird tausendfach geteilt und mit „Gefällt mir“ markiert.

Fler-Video nur PR-Show?

Fler selbst brachte das Video in den Umlauf – um Aufmerksamkeit zu bekommen? Nur einen Tag nach der kurzzeitigen Festnahme kündigte er ein neues Album an. Zufall?

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) lobte jedenfalls das Verhalten der Beamten, die ausgesprochen ruhig auf die Beleidigungen des Rappers reagiert haben. Sie selbst haben übrigens Anzeige gegen den Rapper wegen Beleidigung erstattet.

Doch der Rapper gibt nicht gerade eine gute Figur ab, wie er offensichtlich selbst in den Kommentaren im Internet lesen konnte. Die Polizei bleibt ruhig und lässt sich nicht provozieren, wofür es auf Twitter Beifall gibt.

Polizei reagiert cool

Auf dem Handy-Video, das mehrere Medien im Internet zeigten, ist zu sehen, wie die Polizisten Fler mit Handschellen fesseln, ihn aber minutenlang weiter herumlaufen und schimpfen lassen: „Willst Du Ärger bekommen? Du Fan-Boy, das ist Deine Arbeit, Leute schikanieren. (...) Weil Du neidisch bist, wärst gerne Rapper geworden, wa? (...) Du neidischer Schwanz. Du Stalker, Du. Ich werd Dir so Probleme machen. Du kleiner Lappen. (...) Du wirst noch sehen, was ich mit Dir mache. Ich mach Dich kaputt, bei Gott.“

Zu einer Polizistin, die der daneben stehenden Frau das Filmen verbietet, sagt Fler: „Fass sie nicht an, ich trete Deinen Kopf weg.“

Die kuriosesten Einsätze der Polizei

Kuriose Polizeimeldungen: Auch wenn die Polizei täglich mit Gewalt und Unfällen kämpft, ist sie trotzdem immer wieder mit amüsanten Situationen konfrontiert. So etwa mit dieser Anfang Februar 2020: Ein 40-Jähriger schlug am Bahnhof in Haldensleben mit einem Metallrohr einen 32-Jährigen. Als die Polizei eintraf, flüchtete der Angreifer in seine Wohnung. Dort hielt er es allerdings nicht lange aus – er kletterte nur mit Boxershorts bekleidet auf ein Hausdach, um dort ein Tänzchen einzulegen. Vermutlich wegen der sehr niedrigen Temperaturen kehrte er aber bald zurück in seine Wohnung, wo ihn das SEK erwartete.
Kuriose Polizeimeldungen: Auch wenn die Polizei täglich mit Gewalt und Unfällen kämpft, ist sie trotzdem immer wieder mit amüsanten Situationen konfrontiert. So etwa mit dieser Anfang Februar 2020: Ein 40-Jähriger schlug am Bahnhof in Haldensleben mit einem Metallrohr einen 32-Jährigen. Als die Polizei eintraf, flüchtete der Angreifer in seine Wohnung. Dort hielt er es allerdings nicht lange aus – er kletterte nur mit Boxershorts bekleidet auf ein Hausdach, um dort ein Tänzchen einzulegen. Vermutlich wegen der sehr niedrigen Temperaturen kehrte er aber bald zurück in seine Wohnung, wo ihn das SEK erwartete. © dpa | Monika Skolimowska
3. Februar 2020: Der Diebeszug zwei junger Männer war voller Pleiten, Pech und Pannen. Nachdem sie ein Haus ausgeräumt hatten, konnten sie ihre Beute aus unerfindlichen Gründen nicht mitnehmen. Doch es wurde noch abstruser: Ihr Fluchtauto blieb auf einem Feld stecken – weshalb sie die Polizei rufen mussten. Die zählte eins und eins zusammen und nahm die Ermittlungen auf.
3. Februar 2020: Der Diebeszug zwei junger Männer war voller Pleiten, Pech und Pannen. Nachdem sie ein Haus ausgeräumt hatten, konnten sie ihre Beute aus unerfindlichen Gründen nicht mitnehmen. Doch es wurde noch abstruser: Ihr Fluchtauto blieb auf einem Feld stecken – weshalb sie die Polizei rufen mussten. Die zählte eins und eins zusammen und nahm die Ermittlungen auf. © dpa | Daniel Maurer
31. Dezember 2019: Was genau er dort suchte und wie er dort hingekommen war, das konnte die Polizei nicht sagen: Ein 18-Jähriger musste in der Silvesternacht aus einem Schornstein befreit werden. Nur noch sein Oberkörper ragte heraus, so die Beamten. Zudem sei der junge Mann nur
31. Dezember 2019: Was genau er dort suchte und wie er dort hingekommen war, das konnte die Polizei nicht sagen: Ein 18-Jähriger musste in der Silvesternacht aus einem Schornstein befreit werden. Nur noch sein Oberkörper ragte heraus, so die Beamten. Zudem sei der junge Mann nur "leicht bekleidet" gewesen. Wegen Unterkühlung wurde er in ein Krankenhaus gebracht. © imago images / Panthermedia | "Gudella"via www.imago-images.de
Mitte Dezember 2019: Die Alkoholfahrt eines 54-Jährigen endete auf einem ungewöhnlichen Parkplatz. Der Mann rammte auf einem Weihnachtsmarkt in Heubach erst einen Stand, ließ dann sein Auto stehen – um auf dem Markt weiterzutrinken. Dann setzte sich der Unfallfahrer wieder in sein Auto und stellte es in der Nähe ab. Gerade als der Mann parken wollte, wurde er von einer Polizeistreife gestoppt. Den Unfallschaden schätzte die Polizei auf über 4000 Euro.
Mitte Dezember 2019: Die Alkoholfahrt eines 54-Jährigen endete auf einem ungewöhnlichen Parkplatz. Der Mann rammte auf einem Weihnachtsmarkt in Heubach erst einen Stand, ließ dann sein Auto stehen – um auf dem Markt weiterzutrinken. Dann setzte sich der Unfallfahrer wieder in sein Auto und stellte es in der Nähe ab. Gerade als der Mann parken wollte, wurde er von einer Polizeistreife gestoppt. Den Unfallschaden schätzte die Polizei auf über 4000 Euro. © dpa | Philipp Schulze
Anfang Dezember 2019: Ein 23 Jahre alter Mann aus Essen hätte vor seinem Einbruch ein kleines Nickerchen halten sollen. Denn nachdem er das Schaufenster eines Ladenlokals eingeschlagen hatte, schlief er vor dem Tresor ein. Ein Verkäufer fand den müden Einbrecher später. Der Schraubenzieher steckte sogar noch in der Tresortür.
Anfang Dezember 2019: Ein 23 Jahre alter Mann aus Essen hätte vor seinem Einbruch ein kleines Nickerchen halten sollen. Denn nachdem er das Schaufenster eines Ladenlokals eingeschlagen hatte, schlief er vor dem Tresor ein. Ein Verkäufer fand den müden Einbrecher später. Der Schraubenzieher steckte sogar noch in der Tresortür. © dpa | Frank Rumpenhorst
7. April 2019: Eine Frau hatte die Polizei gerufen, weil sie eine Sachbeschädigung an ihrem Auto entdeckt haben wollte. Ihr Wagen sei „besprüht“ worden, teilte sie am Telefon mit. Der Fall ließ sich danach allerdings schnell aufklären.
Nur 13 Minuten nach dem Anruf konnten die Täter von den herbeigeeilten Beamten identifiziert werden: Vögel hatten das Auto „besprüht“. Eine Anzeige wurde nicht erstattet.
7. April 2019: Eine Frau hatte die Polizei gerufen, weil sie eine Sachbeschädigung an ihrem Auto entdeckt haben wollte. Ihr Wagen sei „besprüht“ worden, teilte sie am Telefon mit. Der Fall ließ sich danach allerdings schnell aufklären. Nur 13 Minuten nach dem Anruf konnten die Täter von den herbeigeeilten Beamten identifiziert werden: Vögel hatten das Auto „besprüht“. Eine Anzeige wurde nicht erstattet. © iStock
3. April 2019: In Lübeck hat eine Frau aus gekränkter Eitelkeit zu einer ungewöhnlich drastischen Maßnahme gegriffen: Sie wählte die 110. Weil sie mit ihrer neuen Haarfarbe nicht zufrieden war.
Die Frau habe „ein Riesenproblem“ gemeldet, wie die Polizei auf Facebook mitteilte. Schließlich sei sie „schon dreimal umgefärbt“ worden. Die erhoffte Besserung brachte ihr der Notruf allerdings nicht ein. Im Gegenteil. Es gab nur den netten Hinweis, dass der Notruf für so etwas nicht bestimmt ist: „Wir helfen immer gerne, aber für eine ausführliche Frisurenberatung ist die Polizei nicht der richtige Ansprechpartner, schon gar nicht der Notruf.“
3. April 2019: In Lübeck hat eine Frau aus gekränkter Eitelkeit zu einer ungewöhnlich drastischen Maßnahme gegriffen: Sie wählte die 110. Weil sie mit ihrer neuen Haarfarbe nicht zufrieden war. Die Frau habe „ein Riesenproblem“ gemeldet, wie die Polizei auf Facebook mitteilte. Schließlich sei sie „schon dreimal umgefärbt“ worden. Die erhoffte Besserung brachte ihr der Notruf allerdings nicht ein. Im Gegenteil. Es gab nur den netten Hinweis, dass der Notruf für so etwas nicht bestimmt ist: „Wir helfen immer gerne, aber für eine ausführliche Frisurenberatung ist die Polizei nicht der richtige Ansprechpartner, schon gar nicht der Notruf.“ © imago/Panthermedia | Voyagerix
29. März 2019: Wie die Polizei aus dem Stockholmer Stadtteil Rinkeby berichtete, saß ein Polizist in einer öffentlichen Sauna der Stadt. Nach einigen Minuten erkannte der Beamte in einem Dampfbad einen Mann, der sich einem Haftbefehl wegen schwerer Körperverletzung entzogen hatte. Auch der Flüchtige erkannte offenbar in seinem Gegenüber einen Polizisten. Es folgte eine Festnahme. Ohne Dienstkleidung. Und die Polizei wurde auf Facebook eine deutliche Botschaft los:  „Wir sind überall. Selbst wenn Sie uns nicht sehen, sind wir da.“
29. März 2019: Wie die Polizei aus dem Stockholmer Stadtteil Rinkeby berichtete, saß ein Polizist in einer öffentlichen Sauna der Stadt. Nach einigen Minuten erkannte der Beamte in einem Dampfbad einen Mann, der sich einem Haftbefehl wegen schwerer Körperverletzung entzogen hatte. Auch der Flüchtige erkannte offenbar in seinem Gegenüber einen Polizisten. Es folgte eine Festnahme. Ohne Dienstkleidung. Und die Polizei wurde auf Facebook eine deutliche Botschaft los: „Wir sind überall. Selbst wenn Sie uns nicht sehen, sind wir da.“ © Getty Images | fotostorm
Ende Januar 2019: Weil ein 18-Jähriger im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale laut eigener Aussage beim Joggen dringend auf die Toilette musste, hat er sich ein Auto geschnappt und ist damit weggefahren. Kurze Zeit später brachte er das Auto wieder zurück. Ärger gab’s trotzdem. Auch weil der junge Mann keinen Führerschein hatte.
Ende Januar 2019: Weil ein 18-Jähriger im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale laut eigener Aussage beim Joggen dringend auf die Toilette musste, hat er sich ein Auto geschnappt und ist damit weggefahren. Kurze Zeit später brachte er das Auto wieder zurück. Ärger gab’s trotzdem. Auch weil der junge Mann keinen Führerschein hatte. © dpa | Martin Gerten
Januar 2019: In Hamm hat eine Frau versucht, eine Spielhalle zu überfallen – und zwar mit einem Pürierstab bewaffnet. Die Täterin hatte das Gerät laut Polizei in einen Jutebeutel gesteckt und damit auf einen Mitarbeiter gezielt. Die Küchenhilfe sollte so wohl nach einer Pistole aussehen. Die Frau flüchtete in einem vor der Spielhalle wartenden Auto.
Januar 2019: In Hamm hat eine Frau versucht, eine Spielhalle zu überfallen – und zwar mit einem Pürierstab bewaffnet. Die Täterin hatte das Gerät laut Polizei in einen Jutebeutel gesteckt und damit auf einen Mitarbeiter gezielt. Die Küchenhilfe sollte so wohl nach einer Pistole aussehen. Die Frau flüchtete in einem vor der Spielhalle wartenden Auto. © Polizei Hamm | Polizei Hamm
Januar 2019: Zwei Räuber haben in Willich am Niederrhein viel Aufwand für eine überschaubare Beute betrieben. Zwei Männer hatten erst versucht, eine Tür aufzubrechen, waren dann in eine Wohnung gestürmt und hatten von den beiden Bewohnern Drogen gefordert. Letztlich zogen sie relativ genügsam ab – mit exakt einer erbeuteten Zigarette.
Januar 2019: Zwei Räuber haben in Willich am Niederrhein viel Aufwand für eine überschaubare Beute betrieben. Zwei Männer hatten erst versucht, eine Tür aufzubrechen, waren dann in eine Wohnung gestürmt und hatten von den beiden Bewohnern Drogen gefordert. Letztlich zogen sie relativ genügsam ab – mit exakt einer erbeuteten Zigarette. © dpa | Christoph Schmidt
Anfang Januar 2019 hat die Polizei Dortmund einem Ehepaar, das an seinem Hochzeitstag geblitzt wurde, nachträglich ein Geschenk gemacht. Der Bräutigam hatte die Polizei, nachdem das erste Blitzerfoto offenbar vernichtet worden war, um einen weiteren „Abzug“ des Fotos von der Hochzeitsfahrt gebeten. Die Beamten kamen der Bitte prompt nach.
Anfang Januar 2019 hat die Polizei Dortmund einem Ehepaar, das an seinem Hochzeitstag geblitzt wurde, nachträglich ein Geschenk gemacht. Der Bräutigam hatte die Polizei, nachdem das erste Blitzerfoto offenbar vernichtet worden war, um einen weiteren „Abzug“ des Fotos von der Hochzeitsfahrt gebeten. Die Beamten kamen der Bitte prompt nach. © Polizei NRW | Polizei NRW
Anfang Dezember 2018 rief ein Mann in einem Suhler Mehrfamilienhaus die Polizei, weil er einen extremen Gestank bemerkt hatte und eine verwesende Leiche in einer der Wohnungen vermutete. Hinterher stellte sich heraus: Müffelnde Schuhe vor einer Wohnungstür waren Schuld.
Anfang Dezember 2018 rief ein Mann in einem Suhler Mehrfamilienhaus die Polizei, weil er einen extremen Gestank bemerkt hatte und eine verwesende Leiche in einer der Wohnungen vermutete. Hinterher stellte sich heraus: Müffelnde Schuhe vor einer Wohnungstür waren Schuld. © imago/PhotoAlto | Odilon Dimier
Ende Oktober 2018: Eine fahrende Bierkiste haben Polizisten in Winnenden (Baden-Württemberg) aus dem Verkehr gezogen. Die Beamten stoppten einen 21 Jahre alten Mann, der mit einem selbst gebauten Gefährt auf der Basis einer Bierkiste samt 10 PS-Motor unterwegs war.
Ende Oktober 2018: Eine fahrende Bierkiste haben Polizisten in Winnenden (Baden-Württemberg) aus dem Verkehr gezogen. Die Beamten stoppten einen 21 Jahre alten Mann, der mit einem selbst gebauten Gefährt auf der Basis einer Bierkiste samt 10 PS-Motor unterwegs war. © dpa | Polizei/Polizeipräsidium Aalen
Mitte August 2018 verfolgte ein Eichhörnchen in Karlsruhe hartnäckig einen Mann. Der wusste sich nicht anders zu helfen und rief die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war das Tier dem Mann noch immer auf den Fersen. Die Verfolgungsjagd fand nur ein Ende, weil das Eichhörnchen einschlief. Ob vor Schreck oder Erschöpfung, ist nicht bekannt. Es wurde in eine Auffangstation gebracht.
Mitte August 2018 verfolgte ein Eichhörnchen in Karlsruhe hartnäckig einen Mann. Der wusste sich nicht anders zu helfen und rief die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war das Tier dem Mann noch immer auf den Fersen. Die Verfolgungsjagd fand nur ein Ende, weil das Eichhörnchen einschlief. Ob vor Schreck oder Erschöpfung, ist nicht bekannt. Es wurde in eine Auffangstation gebracht. © Polizei | Polizeipräsidium Karlsruhe
Ende März 2018 kontrollierte eine Funkstreife der Polizei Zusmarshausen in Bayern einen 38-jährigen Mann, der mit einem Kalb spazieren ging. Mitten in der Nacht. Völlig betrunken. Das Jungtier sei ihm nachgelaufen, behauptete er. Allerdings stimmte das so nicht. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass er das Kalb gestohlen hatte. Und nicht nur das: Auch ein Handy, eine Trompete, einen Autoschlüssel und Bargeld stellten die Beamten sicher.
Ende März 2018 kontrollierte eine Funkstreife der Polizei Zusmarshausen in Bayern einen 38-jährigen Mann, der mit einem Kalb spazieren ging. Mitten in der Nacht. Völlig betrunken. Das Jungtier sei ihm nachgelaufen, behauptete er. Allerdings stimmte das so nicht. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass er das Kalb gestohlen hatte. Und nicht nur das: Auch ein Handy, eine Trompete, einen Autoschlüssel und Bargeld stellten die Beamten sicher. © Getty Images/iStockphoto | emholk
Ende Februar 2018 hieß es in einem Polizeibericht: „Polizei und Zirkusclown verfolgen zwei Zebras“. Klingt erstmal wie der Anfang eines Witzes, ist aber wirklich passiert. Und zwar in Ludwigshafen. Die Tiere waren aus einem Zirkus entlaufen. Der Zirkusclown konnte sie mit Hilfe der Polizei wieder einfangen.
Ende Februar 2018 hieß es in einem Polizeibericht: „Polizei und Zirkusclown verfolgen zwei Zebras“. Klingt erstmal wie der Anfang eines Witzes, ist aber wirklich passiert. Und zwar in Ludwigshafen. Die Tiere waren aus einem Zirkus entlaufen. Der Zirkusclown konnte sie mit Hilfe der Polizei wieder einfangen. © Getty Images | ManoAfrica
Anfang Dezember 2017 fiel es der Polizei gar nicht schwer, zwei Kiosk-Einbrecher in Dietzenbach in Hessen nach ihrer Tat zu finden. Die beiden hatten offenbar nicht auf das Wetter geachtet. Die Polizisten brauchten nur den Spuren im Schnee zu folgen – und konnten die beiden Tatverdächtigen dann in einer Wohnung festnehmen.
Anfang Dezember 2017 fiel es der Polizei gar nicht schwer, zwei Kiosk-Einbrecher in Dietzenbach in Hessen nach ihrer Tat zu finden. Die beiden hatten offenbar nicht auf das Wetter geachtet. Die Polizisten brauchten nur den Spuren im Schnee zu folgen – und konnten die beiden Tatverdächtigen dann in einer Wohnung festnehmen. © Getty Images/iStockphoto | StockSolutions
November 2017: Nach 20 Jahren tauchte ein vermisstes Auto wieder auf. Ein Mann aus Frankfurt hatte schlichtweg vergessen, wo er es 1997 geparkt hatte. Nur weil ein Gebäude abgerissen werden sollte und das Fahrzeug im Weg stand, wurde es gefunden.
November 2017: Nach 20 Jahren tauchte ein vermisstes Auto wieder auf. Ein Mann aus Frankfurt hatte schlichtweg vergessen, wo er es 1997 geparkt hatte. Nur weil ein Gebäude abgerissen werden sollte und das Fahrzeug im Weg stand, wurde es gefunden. © imago/Waldmüller | Waldmüller
November 2017: Eine offensichtlich wohlhabende Frau hat im Hamburger Hauptbahnhof einen Lipgloss für 37 Euro gestohlen, obwohl das Bargeld in ihrer Tasche für mehr als 600 Stück davon gereicht hätte. Bundespolizisten fanden bei der Frau 23.000 Euro in bar.
November 2017: Eine offensichtlich wohlhabende Frau hat im Hamburger Hauptbahnhof einen Lipgloss für 37 Euro gestohlen, obwohl das Bargeld in ihrer Tasche für mehr als 600 Stück davon gereicht hätte. Bundespolizisten fanden bei der Frau 23.000 Euro in bar. © imago/JuNiArt | imago stock&people
November 2017: Ein 81 Jahre alter Mann hat in Baden-Württemberg einen fünf Kilogramm schweren Gegenstand in der Erde seines Gartens gefunden. Weil er dort eine Bombe vermutete, alarmierte er die Polizei. Die gab nach kurzer Zeit Entwarnung: Der vermeintlich gefährliche Gegenstand war eine große Zucchini.
November 2017: Ein 81 Jahre alter Mann hat in Baden-Württemberg einen fünf Kilogramm schweren Gegenstand in der Erde seines Gartens gefunden. Weil er dort eine Bombe vermutete, alarmierte er die Polizei. Die gab nach kurzer Zeit Entwarnung: Der vermeintlich gefährliche Gegenstand war eine große Zucchini. © Getty Images | Sean Gallup
Oktober 2017: Auf der Autobahn 1 zwischen Hamburg und Bremen war Ende Oktober 2017 ein Traktor ziemlich langsam unterwegs. Als die Polizei den 18-jährigen Fahrer stoppt, stellt sich heraus, dass er unter Drogeneinfluss stand – vermutlich hatte er Cannabis konsumiert.
Oktober 2017: Auf der Autobahn 1 zwischen Hamburg und Bremen war Ende Oktober 2017 ein Traktor ziemlich langsam unterwegs. Als die Polizei den 18-jährigen Fahrer stoppt, stellt sich heraus, dass er unter Drogeneinfluss stand – vermutlich hatte er Cannabis konsumiert. © Getty Images/iStockphoto | StGrafix
Oktober 2017: Ein etwa 30-jähriger Mann hat eine Kiosk-Mitarbeiterin abgelenkt und dann bedroht, um die Kasse leer zu räumen. Während er das Geld stehlen wollte, betrat jedoch ein Kunde den Laden. Der Räuber bediente den Kunden, verkaufte ihm Zigaretten und gab sogar Rückgeld. Mit dem Kasseninhalt konnte der Täter danach verschwinden.
Oktober 2017: Ein etwa 30-jähriger Mann hat eine Kiosk-Mitarbeiterin abgelenkt und dann bedroht, um die Kasse leer zu räumen. Während er das Geld stehlen wollte, betrat jedoch ein Kunde den Laden. Der Räuber bediente den Kunden, verkaufte ihm Zigaretten und gab sogar Rückgeld. Mit dem Kasseninhalt konnte der Täter danach verschwinden. © Getty Images | David Ramos
Im August 2017 hat sich dieser Fall zugetragen: Auf der Flucht vor der Polizei ist ein 45 Jahre alter Ladendieb in Hamm (Nordrhein-Westfalen) mit dem Fahrrad gegen einen Streifenwagen gefahren – im Gepäck hatte er mehr als 50 Konservendosen mit Thunfisch. Es entstand ein Schaden von 1600 Euro. Was der unter Drogen stehende Mann mit dem vielen Thunfisch vorhatte, verriet er der Polizei nicht.
Im August 2017 hat sich dieser Fall zugetragen: Auf der Flucht vor der Polizei ist ein 45 Jahre alter Ladendieb in Hamm (Nordrhein-Westfalen) mit dem Fahrrad gegen einen Streifenwagen gefahren – im Gepäck hatte er mehr als 50 Konservendosen mit Thunfisch. Es entstand ein Schaden von 1600 Euro. Was der unter Drogen stehende Mann mit dem vielen Thunfisch vorhatte, verriet er der Polizei nicht. © imago/Westend61 | imago stock&people
Ebenso im August 2017: Ein Zebu-Rind setzte sich nach dem Zusammenstoß mit einem Auto auf dessen Motorhaube – und hinterließ einen Fladen. Das Rind blieb bei dem Unfall unbeschadet, das Auto nicht. Es entstand ein Schaden von 2000 Euro.
Ebenso im August 2017: Ein Zebu-Rind setzte sich nach dem Zusammenstoß mit einem Auto auf dessen Motorhaube – und hinterließ einen Fladen. Das Rind blieb bei dem Unfall unbeschadet, das Auto nicht. Es entstand ein Schaden von 2000 Euro. © imago | imago
Mai 2017: In Essen geht ein Alarm bei der Polizei ein. Einsatzkräfte rücken zum vermeintlichen Tatort aus. Der Auslöser des Alarms ist bereits tot, als die Polizisten eintreffen: eine Spinne. Sie saß auf einem scharf geschalteten Alarmknopf, als die Bewohner des Hauses das Tier zerquetschten.
Mai 2017: In Essen geht ein Alarm bei der Polizei ein. Einsatzkräfte rücken zum vermeintlichen Tatort aus. Der Auslöser des Alarms ist bereits tot, als die Polizisten eintreffen: eine Spinne. Sie saß auf einem scharf geschalteten Alarmknopf, als die Bewohner des Hauses das Tier zerquetschten. © imago/Eibner | imago stock&people
April 2017: Nach einem Besäufnis geht ein Mann im baden-württembergischen Mainhardt duschen. Problem: Er nutzt die Dusche in einem fremden Haus. Als die Bewohnerin den Nackten in ihrem Bad sieht, versteckt sie sich mit ihren Kindern und ruft die Polizei. Als die Beamten eintreffen, merkt der „Einbrecher“ langsam, dass was nicht stimmt. Am Ende ist es ihm nur noch peinlich – und die Bewohner sehen von einer Anzeige ab.
April 2017: Nach einem Besäufnis geht ein Mann im baden-württembergischen Mainhardt duschen. Problem: Er nutzt die Dusche in einem fremden Haus. Als die Bewohnerin den Nackten in ihrem Bad sieht, versteckt sie sich mit ihren Kindern und ruft die Polizei. Als die Beamten eintreffen, merkt der „Einbrecher“ langsam, dass was nicht stimmt. Am Ende ist es ihm nur noch peinlich – und die Bewohner sehen von einer Anzeige ab. © imago/Medicimage | imago stock&people
Ende März 2017: Ein Frau wehrt sich in Hannover erbittert gegen ihre Festnahme, nachdem beim Diebstahl eines Vibrators erwischt worden war. Höhepunkt ihres Kampfes: Sie beißt den Ladendetektiv. Die Polizei vermerkt in der zugehörigen Mitteilung: „Es ist unklar, was die Frau so erregte.“
Ende März 2017: Ein Frau wehrt sich in Hannover erbittert gegen ihre Festnahme, nachdem beim Diebstahl eines Vibrators erwischt worden war. Höhepunkt ihres Kampfes: Sie beißt den Ladendetektiv. Die Polizei vermerkt in der zugehörigen Mitteilung: „Es ist unklar, was die Frau so erregte.“ © imago/Haytham Pictures | imago stock&people
7. März 2017: Die Polizei muss einen Verkehersteilnehmer auf der A2 bei Braunschweig anhalten. Der Mann gehört schlichtweg nicht auf die Autobahn – weil er mit dem Rand unterwegs ist. Seine Erklärung: Sein Navi auf dem Smartphone hätte ihm diesen Weg gezeigt.
7. März 2017: Die Polizei muss einen Verkehersteilnehmer auf der A2 bei Braunschweig anhalten. Der Mann gehört schlichtweg nicht auf die Autobahn – weil er mit dem Rand unterwegs ist. Seine Erklärung: Sein Navi auf dem Smartphone hätte ihm diesen Weg gezeigt. © dpa-tmn | Bodo Marks
8. Februar 2017: Die Polizei ermittelt wegen Störung der Religionsausübung und Hausfriedensbruch in einer Kirche im bayerischen Ebensfeld. Ein DNA-Test soll helfen. Schließlich hat der unbekannte Täter davon reichlich hinterlassen: Er hatte zweimal sein großes Geschäft in der Kirche verrichtet. Einmal sogar im Beichtstuhl.
8. Februar 2017: Die Polizei ermittelt wegen Störung der Religionsausübung und Hausfriedensbruch in einer Kirche im bayerischen Ebensfeld. Ein DNA-Test soll helfen. Schließlich hat der unbekannte Täter davon reichlich hinterlassen: Er hatte zweimal sein großes Geschäft in der Kirche verrichtet. Einmal sogar im Beichtstuhl. © imago/CHROMORANGE | imago stock&people
31. Januar 2017: Eine Frau hatte in Bremen die Polizei gerufen, weil sie in ihrer Wohnung merkwürdige Geräusche gehört und Angst vor einem Einbrecher bekommen hatte. Die Beamten suchten die Wohnung ab – und fanden den Übeltäter im Badezimmer. „Er lag in der Wanne, war blau angelaufen und zuckte unkontrolliert“, heißt es im Polizeibericht. Ein Vibrator. Modell: „Blauer Maulwurf“. Damit war die Spurensuche beendet.
31. Januar 2017: Eine Frau hatte in Bremen die Polizei gerufen, weil sie in ihrer Wohnung merkwürdige Geräusche gehört und Angst vor einem Einbrecher bekommen hatte. Die Beamten suchten die Wohnung ab – und fanden den Übeltäter im Badezimmer. „Er lag in der Wanne, war blau angelaufen und zuckte unkontrolliert“, heißt es im Polizeibericht. Ein Vibrator. Modell: „Blauer Maulwurf“. Damit war die Spurensuche beendet. © imago stock&people | imago
3. Januar 2017: In Frankreich verfolgt ein junger Mann den Dieb seines Autos auf ungewöhnliche Weise. Auf dem Dach liegend hält er sich fest, als der Dieb losfährt, und ruft mit einer Hand den Notruf. Der Dieb sei teilweise mit 130 Stundenkilometern auf der Autobahn unterwegs gewesen, heißt es später im Bericht. Ein Polizeiwagen nimmt die Verfolgung auf und kann den Verdächtigen schließlich festnehmen.
3. Januar 2017: In Frankreich verfolgt ein junger Mann den Dieb seines Autos auf ungewöhnliche Weise. Auf dem Dach liegend hält er sich fest, als der Dieb losfährt, und ruft mit einer Hand den Notruf. Der Dieb sei teilweise mit 130 Stundenkilometern auf der Autobahn unterwegs gewesen, heißt es später im Bericht. Ein Polizeiwagen nimmt die Verfolgung auf und kann den Verdächtigen schließlich festnehmen. © dpa | Etienne Laurent
6. Oktober 2016: Ein rabiater Dieb verteidigt im Bremer Hauptbahnhof sein erbeutetes Thunfischbaguette und einen Multivitaminsaft, als ob es um sein Leben geht. Der Bäckereiverkäufer, der ihm hinterherrennt, kassiert einen Schlag ins Gesicht, kann den Dieb dann aber zu Boden bringen. Sicherheitsleute der Bahn kommen hinzu, Bundespolizisten nehmen den 35-Jährigen fest. Er erhält eine Strafanzeige wegen Diebstahls und Körperverletzung – und muss weiter hungern. Der 36 Jahre alte Verkäufer wird nicht ernsthaft verletzt.
6. Oktober 2016: Ein rabiater Dieb verteidigt im Bremer Hauptbahnhof sein erbeutetes Thunfischbaguette und einen Multivitaminsaft, als ob es um sein Leben geht. Der Bäckereiverkäufer, der ihm hinterherrennt, kassiert einen Schlag ins Gesicht, kann den Dieb dann aber zu Boden bringen. Sicherheitsleute der Bahn kommen hinzu, Bundespolizisten nehmen den 35-Jährigen fest. Er erhält eine Strafanzeige wegen Diebstahls und Körperverletzung – und muss weiter hungern. Der 36 Jahre alte Verkäufer wird nicht ernsthaft verletzt. © imago/CHROMORANGE | imago stock&people
3. Oktober 2016: Im hessischen Alsdorf wird die Polizei von einer besorgten Frau alarmiert, die eine Ruhestörung bei den Nachbarn melden will. Die vermuteten Renovierungsarbeiten der Nachbarn stören die Frau am freien Tag der Deutschen Einheit. Die Polizisten stellen jedoch fest, dass in der Küche der Nachbarn nur Schnitzel geklopft wurden und keine Renovierungsarbeiten stattfanden. Ins Abschlussprotokoll schreiben die Beamten: „Schnitzel sind jetzt in der Pfanne und brutzeln. Keine Maßnahmen. Ist jetzt Ruhe.“
3. Oktober 2016: Im hessischen Alsdorf wird die Polizei von einer besorgten Frau alarmiert, die eine Ruhestörung bei den Nachbarn melden will. Die vermuteten Renovierungsarbeiten der Nachbarn stören die Frau am freien Tag der Deutschen Einheit. Die Polizisten stellen jedoch fest, dass in der Küche der Nachbarn nur Schnitzel geklopft wurden und keine Renovierungsarbeiten stattfanden. Ins Abschlussprotokoll schreiben die Beamten: „Schnitzel sind jetzt in der Pfanne und brutzeln. Keine Maßnahmen. Ist jetzt Ruhe.“ © imago/Daniel Schvarcz | imago stock&people
29. September: Ein 16-Jähriger verliert bei einem Moped-Unfall im Schwarzwald sein Kniegelenk, doch das wird erst im Krankenhaus bemerkt. Unter telefonischer Anleitung eines Arztes durchforsten Polizisten den Straßengraben und finden das Gelenk. Es wird gereinigt und dem jungen Mann eingesetzt, der so um ein künstliches Gelenk herumkommt.
29. September: Ein 16-Jähriger verliert bei einem Moped-Unfall im Schwarzwald sein Kniegelenk, doch das wird erst im Krankenhaus bemerkt. Unter telefonischer Anleitung eines Arztes durchforsten Polizisten den Straßengraben und finden das Gelenk. Es wird gereinigt und dem jungen Mann eingesetzt, der so um ein künstliches Gelenk herumkommt. © imago/Westend61 | imago stock&people
15. September 2016: Ein Esel beißt im hessischen Schlitz in Teile eines McLaren-Supersportwagens und verursacht einen Schaden von rund 30.000 Euro. Die scherzhafte Erklärung der Polizei: Das Tier könnte das orangefarbene Fahrzeug für eine überdimensionierte Möhre gehalten haben. Ein Gericht urteilte rund ein Jahr später, dass die Besitzer des Esels für die Reparaturkosten aufkommen müssen. Diese waren laut Gericht dann aber nicht mehr ganz so hoch.
15. September 2016: Ein Esel beißt im hessischen Schlitz in Teile eines McLaren-Supersportwagens und verursacht einen Schaden von rund 30.000 Euro. Die scherzhafte Erklärung der Polizei: Das Tier könnte das orangefarbene Fahrzeug für eine überdimensionierte Möhre gehalten haben. Ein Gericht urteilte rund ein Jahr später, dass die Besitzer des Esels für die Reparaturkosten aufkommen müssen. Diese waren laut Gericht dann aber nicht mehr ganz so hoch. © imago/Pixsell | imago stock&people
18. August 2016: Ein möglicherweise angriffslustiger Emu sorgt in Kalbach (Kreis Fulda) für Aufregung. Seit zwei Wochen werde vergeblich versucht, den ausgebüxten australischen Laufvogel einzufangen, berichtet die Polizei in Fulda. Das Tier renne sofort weg, wenn sich Menschen näherten. Der Emu wurde mehrfach an Plätzen nahe des Ortsteils Uttrichshausen gesehen. Der Besitzer habe gewarnt, das Tier könne angreifen, wenn es in die Enge getrieben werde, so die Polizei.
18. August 2016: Ein möglicherweise angriffslustiger Emu sorgt in Kalbach (Kreis Fulda) für Aufregung. Seit zwei Wochen werde vergeblich versucht, den ausgebüxten australischen Laufvogel einzufangen, berichtet die Polizei in Fulda. Das Tier renne sofort weg, wenn sich Menschen näherten. Der Emu wurde mehrfach an Plätzen nahe des Ortsteils Uttrichshausen gesehen. Der Besitzer habe gewarnt, das Tier könne angreifen, wenn es in die Enge getrieben werde, so die Polizei. © Getty Images | Lisa Maree Williams
17. August 2016: Weil zwei Beamte einen Mofa-Fahrer mit dem Auto nicht durch eine Kleingartenanlage verfolgen können, greift einer der Beamten zu einem alternativen Verkehrsmittel. Mit einem Kinderfahrrad stellt er den Mann, der vor einer Verkehrskontrolle geflüchtet war.
17. August 2016: Weil zwei Beamte einen Mofa-Fahrer mit dem Auto nicht durch eine Kleingartenanlage verfolgen können, greift einer der Beamten zu einem alternativen Verkehrsmittel. Mit einem Kinderfahrrad stellt er den Mann, der vor einer Verkehrskontrolle geflüchtet war. © imago/Italy Photo Press | imago stock&people
15. August 2016: Ein Streit zwischen einem 47-jährigen und einem 49-jährigen Mann ist am 12. August in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) eskaliert. Der 49-Jährige beschädigt dabei das Auto seines Gegenübers – mit seiner Fleischwurst. Diese hatte der Mann so gegen den BMW des 47-Jährigen geschleudert, dass das Auto eine Beule an der rechten Hecktüre hatte.
15. August 2016: Ein Streit zwischen einem 47-jährigen und einem 49-jährigen Mann ist am 12. August in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) eskaliert. Der 49-Jährige beschädigt dabei das Auto seines Gegenübers – mit seiner Fleischwurst. Diese hatte der Mann so gegen den BMW des 47-Jährigen geschleudert, dass das Auto eine Beule an der rechten Hecktüre hatte. © imago | imago
16. August 2016: Die Polizei im nordrhein-westfälischen Kaarst bricht eine Wohnung auf, weil zuvor Hilferufe wahrgenommen wurden. In der Wohnung treffen sie aber keine hilflose Person, sondern einen Papagei an. Besorgte Nachbarn kannten den Vogel noch nicht und hatten sein Krächzen für einen Hilferuf gehalten.
16. August 2016: Die Polizei im nordrhein-westfälischen Kaarst bricht eine Wohnung auf, weil zuvor Hilferufe wahrgenommen wurden. In der Wohnung treffen sie aber keine hilflose Person, sondern einen Papagei an. Besorgte Nachbarn kannten den Vogel noch nicht und hatten sein Krächzen für einen Hilferuf gehalten. © imago/Westend61 | imago stock&people
1. Juli 2016: Bei der niederländischen Polizei geht eine Meldung ein, dass sich eine Person in Amsterdam nahe eines Fensters befinde und sich womöglich umbringen könnte. Die Polizei öffnet die Tür und findet einen leblosen Körper vor – den einer Gummipuppe.
1. Juli 2016: Bei der niederländischen Polizei geht eine Meldung ein, dass sich eine Person in Amsterdam nahe eines Fensters befinde und sich womöglich umbringen könnte. Die Polizei öffnet die Tür und findet einen leblosen Körper vor – den einer Gummipuppe. © Getty Images | Ian Waldie
30. August 2016: In den letzten Stunden vor Jahresende wurden die Mindener Polizeibeamten zu ihrem wohl ungewöhnlichsten Einsatz des Jahres gerufen: Ein Mann traute sich nicht, durch einen Tunnel zu fahren. Er leide an einer Tunnelphobie, schilderte er am Telefon. Wendemöglichkeit? Fehlanzeige. Die Beamten rückten aus. Eine Polizistin fuhr das Auto durch den 1730 Meter langen Weserauentunnel, ihr Kollege lenkte den Mann mit Smalltalk ab und fuhr ihn im Streifenwagen durch den Tunnel.
30. August 2016: In den letzten Stunden vor Jahresende wurden die Mindener Polizeibeamten zu ihrem wohl ungewöhnlichsten Einsatz des Jahres gerufen: Ein Mann traute sich nicht, durch einen Tunnel zu fahren. Er leide an einer Tunnelphobie, schilderte er am Telefon. Wendemöglichkeit? Fehlanzeige. Die Beamten rückten aus. Eine Polizistin fuhr das Auto durch den 1730 Meter langen Weserauentunnel, ihr Kollege lenkte den Mann mit Smalltalk ab und fuhr ihn im Streifenwagen durch den Tunnel. © imago/blickwinkel | imago stock&people
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Wenig später schimpfte Fler (37), der eigentlich Patrick Losensky heißt, bei Twitter über die Polizei - die sich wiederum betont entspannt gab und in den Angriffsmodus überging. In einem zehntausendfach gelikten und tausendfach geteilten Beitrag setzte die Social-Media-Abteilung der Berliner Polizei zum Konter an. Man kann ihn durchaus als gelungen bezeichnen.

Viele lachen sich dabei über den Auftritt des Rappers schlapp. Fler wiederum wird die Aufmerksamkeit um die Polizeikontrolle und das Video nun offenbar etwas zu viel. Er ruft zu einem Treffen an diesem Donnerstag in Berlin auf, um Nutzer, oder „Internet-Eier“, wie er selbst sagt, zu treffen. „Alle Internet-Eier hier“, schrieb er auf Twitter: „Meinung direkt in mein Gesicht bitte.“ Dazu postet Fler eine Adresse. Ob es zum Treffen mit Nutzern kam, ist nicht klar.

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Der in Berlin geborene Rapper Fler bei einem Auftritt im ColumbiaClub.
Der in Berlin geborene Rapper Fler bei einem Auftritt im ColumbiaClub. © dpa | Britta Pedersen

Fler wurde festgenommen

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Die Polizei twitterte am Dienstag: „Viel Hype um eine rechtmäßige Polizeikontrolle auf dem Teltower Damm, oder?“ Und stellte fest, dass ein Rapper, der sich über eine Polizeikontrolle beschwere, nichts anderes als Normalität sei. Weiter hieß es über Flers Verhalten: „Und damit PR macht.“ Fler hatte am Montag ein neues Album für Dezember angekündigt.

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Bei Twitter schrieb Fler am Dienstag: „Wenn die deutsche Polizei unangebrachtere Tweets absetzt wie ein Trump... ganz ganz armes Deutschland. Das geht unabhängig von irgendeiner Story überhaupt nicht“. Zuvor hatte Fler einen Brief vom Bürgeramt gepostet, in dem er aufgefordert wurde, seinen neuen Führerschein Ende Juni abzuholen.

Fler – Wer ist das? Fakten zum Rapper:

  • Fler wurde 1982 in Berlin geboren und Gründer des Labels Maskulin
  • Ab 2002 arbeitete Fler mit Bushido zusammen, wodurch er bekannt wurde
  • Fler wird vorgeworfen, frauenfeindlich und homophob zu sein

Fler-Beef mit Polizei auf Twitter

Die Reaktionen im Internet sind unterschiedlich und reichen von „Respekt für die Polizisten, die hier die Ruhe bewahrt haben“ bis zu „Warum zur Hölle lassen sich Beamte das gefallen? Angst vorm Anwalt? Bei solch einem aggressiven Verhalten hilft nur robustes Durchgreifen.“

Eine Auswahl von Kommentaren zum Fler-Auftritt und zu seiner Einladung zum persönlichen Schlagabtausch finden Sie hier:

  • „Geht auch 11.45 Uhr?“
  • „Und dann machst wieder nicht auf. Danke, lass mal“
  • „Da sieht man mal was „Erfolg“ mit einem anstellt. Angeblich deutscher, rappt mit solch grammatikalischen Fehlern, kann nicht mal 1 ganzen Satz korrekt ohne „Alter“ usw aufsagen.“
  • „Kannst du haben, aber ich warne dich: Ich habe meine Mama dabei!“

Laut „Tagesspiegel“ gibt es auch in der Polizei die verbreitete Meinung, die beiden Beamte hätten deutlich entschiedener auftreten können und den Rapper durchaus in den Streifenwagen setzen oder auf dem Boden festhalten können.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) erklärte, das Video sei von einer Person aus Flers Umfeld bewusst an Medien gegeben worden. Man müsse die Frage stellen, „ob wir einer Person wie Patrick Losensky wirklich eine derart große Bühne ermöglichen müssen“. (bekö/les/dpa)