Berlin. In Berlin haben Bundespolizei und Zoll großangelegte Razzien durchgeführt. Mehr als 1900 Beamte sollen gegen Menschenhandel vorgehen.
Bundespolizei und Zoll haben in Berlin seit dem frühen Mittwochmorgen mehr als 100 Wohnungen und Geschäfte durchsucht.
Der Tatvorwurf lautet auf Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern im Baugewerbe, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch auf Twitter mit.
Mehr als 1900 Beamte sind im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin im Einsatz. Weitere Details wurden zunächst aufgrund der laufenden Ermittlungen noch nicht bekannt.
Durchsuchungen mit einer solch großen Zahl an Beamten sind selten. Im Januar hatte die Polizei in Nordrhein-Westfalen in mehreren Städten des Ruhrgebiets Razzien wegen des Verdachts auf Clan-Kriminalität durchgeführt. Beteiligt waren rund 1300 Polizisten.
(mbr/dpa)