Bielefeld. Er tötete Menschen, um sich zu bereichern: Ein Ex-Fremdenlegionär ist wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Sie töteten aus Habgier – und sollen lebenslänglich ins Gefängnis: Das Landgericht Bielefeld hat am Freitag im Prozess um den Dreifachmord von Hille in Ostwestfalen das Urteil verkündet.

Angeklagt waren der 53-jährige frühere Fremdenlegionär Jörg W. und sein Ziehsohn Kevin R. (25). Sie bezichtigen sich gegenseitig, die grausamen Morde begangen zu haben. Das Gericht verurteilte W. wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung. R. bekam lebenslange Haft wegen zweifachen Mordes.

Mordfall Hille: Staatsanwalt forderte Sicherungsverwahrung

Staatsanwalt Christopher York hatte gefordert, die besondere Schwere der Schuld für die beiden Angeklagten festzustellen. Bei dieser Höchststrafe ist eine vorzeitige Haftentlassung so gut wie ausgeschlossen.

Nach Überzeugung des Gerichtes haben die beiden Deutschen erst einen 72 Jahre alten Nachbarn, dann einen 64-jährigen Hilfsarbeiter und später einen 30 Jahre alten Geschäftspartner erschlagen, um sich zu bereichern. Die drei Leichen waren im Frühjahr 2018 verscharrt auf Höfen in Hille an der Landesgrenze zu Niedersachsen gefunden worden.

(dpa/moi)