Berlin. Ein Polizist hat mit seiner Dienstwaffe einen schwer verletzten Fuchs getötet. Warum der Beamte keine andere Möglichkeit mehr sah.

Der Beamte fand das verletzte Tier – und sah mit seinen Kollegen keinen anderen Ausweg. Ein Polizist hat mit seiner Dienstwaffe in der Nacht zu Freitag um 3.30 Uhr einen Fuchs erschossen.

Gefunden hatten die Einsatzkräfte das Tier im Berliner Stadtteil Treptow-Köpenick. Laut einer Polizeisprecherin sei es offenkundig bei einem Verkehrsunfall massiv verletzt worden. Die Beamten hätten ihm keine Überlebenschancen mehr gegeben, die Möglichkeit auf Rettung habe es nicht mehr gegeben.

Fuchs erschossen: Polizei hatte zuvor Stadtjäger informiert

„Die Kollegen haben versucht, den Stadtjäger hinzuzurufen, dieser konnte aber nicht zeitgerecht am Unfallort erscheinen“, berichtet die Behördensprecherin unserer Redaktion. Entsprechend sei es zu der Entscheidung gekommen, das Leiden des Tieres selbstständig zu beenden.

Der Polizist erschoss entsprechend den Fuchs. Anschließend wurde sich um die fachgerechte Entsorgung des Kadavers gekümmert.

Füchse immer häufiger in der Stadt – kürzlich Pferd auf Autobahn erschossen

Füchse erobern zunehmend urbane Lebensräume, immer häufiger kommt es in Stadtgebieten, besonders in der Nähe von Parks oder kleinerer Wälder zu Begegnungen – die für die Tiere vor allem im Straßenverkehr mit großen Gefahren einhergehen. Auch der Wolf rückt näher an die Menschen – woher die Tiefe Angst vor dem Wolf kommt.

Dramatische Szenen hatten sich auch bei Hildesheim zugetragen. Auf der Autobahn 7 war ein Pferdeanhänger ins Schleudern geraten. Das Tier darin verletzte sich dabei schwer. Eine Tierärztin verabreichte dem Pferd zuerst ein Beruhigungsmittel, dann den Gnadenschuss. Die Besitzerin war tief geschockt davon, dass ihr Pferd auf der Autobahn eingeschläfert wurde. (ses)