Plessezk. Eine Sojus-Rakete ist in Nordrussland in ein Gewitter geraten und von einem Blitz getroffen worden. Die Technik soll intakt sein.

Ein Blitz ist in eine russische Sojus-Rakete eingeschlagen. Die Rakete mit einem Navigationssatelliten an Bord war gerade erst gestartet. Sie flog vom Weltraumbahnhof Plessezk in Nordrussland mitten in ein Gewitter hinein, wie am Montag auf einem Video des Militärfernsehsenders Swesda TV zu sehen war.

Bei dem Blitzeinschlag seien der vordere Teil und die dritte Raketenstufe getroffen worden, bestätigte der Leiter des Weltraumbahnhofs russischen Agenturen zufolge. Die Technik sei jedoch nicht beschädigt worden.

Russland will USA Konkurrenz machen

Der Satellit habe bereits seine berechnete Umlaufbahn erreicht, alles laufe normal, hieß es. Mit den sogenannten Glonass-Satelliten will Russland seit Jahren dem US-Navigationssystem GPS Konkurrenz machen.

Sojus-Raketen sind der einzige Weg zur Internationalen Raumstation (ISS). Im Oktober hatte eine Sojus-Rakete notlanden müssen.

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(jb/dpa)